Bienen, Hummeln und ganz viele Heilkräuter

Hannelore Terschanski (rechts), Mitbegründerin des Velberter Heilkräutergartens, im Kreise der fleißigen, ehrenamtlichen Helferinnen des Gartens an der Bergischen Straße. Fotos: von Lauff
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  • Hannelore Terschanski (rechts), Mitbegründerin des Velberter Heilkräutergartens, im Kreise der fleißigen, ehrenamtlichen Helferinnen des Gartens an der Bergischen Straße. Fotos: von Lauff
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Kaum zu glauben, hinter der Grundschule Bergische Straße versteckt sich ein Kleinod: Der Heilkräutergarten Velbert. Liebevoll werden hier seit 26 Jahren Heil-, Gewürz-, und Duftpflanzen gehegt und gepflegt.

Die Bienen summen und es duftet nach frischem Grün. Kinder lachen, eine Gruppe Frauen ist in ein Gespräch vertieft, während andere hier und da zupfen, gießen oder harken.
Eine Insel der Entspannung und das mitten in Velbert. Gegründet wurde der kleine verwunschene Garten mit verschlungener Wegführung im Jahr 1987. Früher war er der Schulgarten der Grundschule Bergische Straße. Die Stadt Velbert übergab damals eine Patenschaftsurkunde an die Gründer.

Schon damals hatten sich diese, allen voran Hannelore Terschanski, die Weitergabe des Wissens um die Kraft der Natur auf die Fahne geschrieben. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Hannelore Terschanski kann zwar aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiv an der Gestaltung des Gartens mitwirken, aber zum offenen Heilkräutertreff jeden Dienstag von 15 bis 18 Uhr kommt sie immer.

„Inzwischen sind hier viele fleißige Helferinnen federführend tätig. Ich genieße die Gemeinsamkeit und den Austausch über die vielen verschiedenen Einsatzbereiche unserer Pflanzen.“ Dabei gibt sie wertvolle Tipps und unterstützt das Kräutergarten-Team mit ihrem großen Wissen über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der zahlreichen Kräuterarten.

„Wir tauschen Rezepte aus, sprechen über Erfahrungen bei Herstellung und Anwendung verschiedener Heilpflanzen“, so Heilpraktikerin Angela Kamm, heutige Leiterin des Gartens. „Aber auch die ganz normalen Köstlichkeiten für den Gaumen kommen dabei nicht zu kurz.“ So ist der provencalische Aperitif aus Balsamicoessig, Rosmarin, Lavendel und Salbei, der an diesem Nachmittag getrunken wird, genauso beliebt wie die Energiekekse oder der Aprikosenkuchen, der mit Algen statt mit Gelantine hergestellt wurde.

Der Heilkräutergarten ist in Beete aufgeteilt, die jeweils einem Körperorgan zugeordnet sind“, erklärt Angela Kamm weiter. „Darin werden die dazugehörigen Heilpflanzen gezeigt, wie zum Beispiel für Nerven, Schlaf, Niere und Blase, Magen und Darm, Herz, Atemwege sowie ein Beet extra für Frauen und eines für Männer.“
„Schon allein im Küchenkräuter-Beet befinden sich circa 30 Kräuter“, so die Heilpraktikerin, die auch seit 19 Jahren leidenschaftlich mit dabei ist. „Eine weitere Besonderheit ist die Duftspirale. Hier wird vor allem die Seele und das Unterbewusstsein mit Düften und Farben angesprochen.“

Besonders freut die Frauen um Hannelore Terschanski, dass Kinder regelmäßig den Weg zu ihnen in den 250 Quadratmeter großen Heilkräutergarten finden. „Sie helfen fleißig beim Gießen und Unkraut zupfen und haben ein großes Interesse an der Natur“, so Hannelore Terschanski. Das bestätigt auch Erika Höschen, vom Heilkräutergarten-Team, die an diesem Nachmittag mit Enkeltochter Jule zum Heilkräutertreff gekommen ist.

„Unser Ziel ist es, den Menschen die Natur, die Naturheilkunde und eine gesunde Lebensweise näher zu bringen“, so Apothekerin Ute Schellhorn-Hoppe. „Und das Interesse ist da, das zeigen auch unsere Führungen und Praxisnachmittage.“
Darüber hinaus sei der Garten für alle eine schöne Gelegenheit, um sich zu treffen und inmitten der Natur ganz ungezwungen miteinander ins Gespräch zu kommen. Da sei jeder, der einen Sinn für die Natur hat, natürlich gerne gesehen.
Nähere Informationen hierzu gibt Hannelore Terschanski unter der Telefonnummer 02051/83026 oder Angela Kamm per E-Mail an angelakamm@ hotmail.com.

VHS-Vorträge

- 18. September, 19.30 bis 21 Uhr: Ute Schellhorn-Hoppe, Fünf-Elemente-Ernährung im Herbst, Bergische Straße 15

- 16. Oktober, 19.30 bis 21 Uhr, Angela Kamm, Maronen, lecker und gesund, Bergische Straße 15

- 13. November, 19.30 bis 21 Uhr: Kerstin Motzkau, Mit ätherischen Ölen gut durch den Winter, Bergische Staße 15

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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