Energie hat soziales Gesicht

In den Räumlichkeiten der Stadtwerke Velbert wurde heiß diskutiert.Foto: Bangert
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Auf der gut besuchten Veranstaltung „Wie teuer wird die Energiewende für den Verbraucher?“ diskutierten Klaus Müller vom Vorstand der NRW-Verbraucherzentrale, Kai Birkner von den Stadtwerken Velbert und Landwirt Marc Kammann über zwei Stunden mit Bürgern zum Thema Energie.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Marc Ratajczak hatte zu der Veranstaltung in die Räumlichkeiten der Stadtwerke eingeladen und zeigte sich erfreut, dass so viele interessierte Bürger gekommen waren.
„Die Diskussion hat gezeigt, dass das Thema die Menschen sehr interessiert. Mir war es wichtig, Alternativwege in der Energieeinsparung aufzuzeigen und Licht in den dunklen Energieraum zu bringen“, so Ratajczak.
Ob Atomenergie, Windräder, Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerke – alle Alternativen wurden mit ihren Vor- und Nachteilen diskutiert.
Klaus Müller von der Verbraucherzentrale NRW informierte über Möglichkeiten bei der Einsparung von Strom in jedem Haushalt und betonte, dass das nicht nur der Stand-By-Knopf sei, sondern zum Beispiel auch die Anschaffung von neuen, energieeffizienten Geräten. Innerhalb der Diskussion äußerte Klaus Müller den Wunsch in Richtung Politik, dass diese „die sozialen Gesichter bei der Energiewende berücksichtigen solle“. Hintergrund ist, dass die Strompreise in Deutschland in den letzten Jahren stetig gestiegen sind, jedoch die Steigerung sich gerade bei finanziell Schwachen stärker auswirkt als bei anderen. In diesem Zusammenhang konnte Kai Birkner von den Stadtwerken Velbert, der das Stromsystem erklärte, eine beruhigende Nachricht verkünden.
„Die Stadtwerke Velbert planen keine Stromerhöhung. Einzig der EEG-Anteil könnte zu einer Erhöhung führen“, hatte Kai Birkner zum Ende der Diskussion eine positive Nachricht für die Velberter.
Ein gutes Beispiel für die Energiewende lieferte Marc Kammann. Der Velberter Landwirt betreibt auf seinem Grundstück seit kurzem sein Windrad, das bis zu 800 Kilowatt Strom produzieren kann. Den gewonnenen Strom könne er nicht alleine verbrauchen und speise daher die Überreste in das Velberter Stromnetz ein. 
Am Ende der informativen Veranstaltung fasste der Diplom-Physiker Torsten Cleve die wichtigsten Botschaften nochmals zusammen. Dabei erklärte er, dass das Thema Energiewende und Energieversorgung nicht nur deutschlandweit, sondern auch europaweit, wenn nicht sogar global betrachtet werden müsse.
„Private Energieversorgung wie sie beispielsweise Herr Kammann in Kooperation mit den Stadtwerken betreibt, ist lobenswert und auch am effizientesten und umweltfreundlichsten, global betrachtet sind all unsere Maßnahmen zur regenerativen Energiegewinnung nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber der richtige Weg“, brachte es der CDU-Landtagsabgeordnete Marc Ratajczak abschließend auf den Punkt.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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