Nachgefragt: „Was wird jetzt aus Woeste?“

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Rund 160 Wohneinheiten und ein Edeka-Frischemarkt sind für das Areal der alten Woeste-Gießerei geplant. Doch bis dieses Projekt umgesetzt werden kann, bedarf es noch verschiedener Entscheidungen der politischen Gremien.
„In der nächsten Sitzungsrunde Anfang Juni wird der Investor noch verschiedene Gutachten vorlegen, dann kann über die Änderung des Flächennutzungsplanes abgestimmt werden“, so Wilfried Löbbert, Wirtschaftsförderung Stadt Velbert. Das würde auch Zeit, meldet sich der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung Volker Münchow zu Wort, dem das Engagement des Investors HBB nicht überzeugend genug erscheint, denn der Wunsch auf Nachbesserung der Projektumsetzung seitens der Politik sei im Juni ein Jahr her. Münchow: „Jetzt muss es schnell gehen, sonst ändern sich die Rahmenbedingungen. Ich denke da unter anderem an den Einzelhandelserlass.“
Bereits im Juni vergangenen Jahres traf sich die Politik zu einer Sondersitzung, um über die Zukunft des alten Woeste-Geländes zu beratschlagen. Damaliges Ergebnis: Das Verkehrskonzept des Investors konnte nicht überzeugen und musste nachgebessert werden.
Knapp neun Monate später hat der Investor und Projektentwickler HBB seine Planung zu der verkehrlichen Anbindung des Projekts optimiert und vorgestellt. Darüber hinaus wurden die konkreten Zahlen zum Verkehrsaufkommen nachgereicht, denn diese fehlten auf der damaligen Sitzung von Umwelt- und Planungsausschuss, Bezirks- und Wirtschaftsförderungsausschuss.
„Die HBB hat auf der letzten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses konkrete Nachbesserungen bezüglich der verkehrlichen Erschließung des Geländes präsentiert“, so Wilfried Löbbert, Wirtschaftsförderung Stadt Velbert. „Eine Verkehrssimulation gab konkreten Aufschluss über das geplante Verkehrskonzept mit Kreisverkehr an der Schmalenhofer Straße und entsprechenden Maßnahmen an den Ampelanlagen.“ Zusätzlich seien Zahlen genannt worden, die auf den Grunddaten der Technischen Betriebe und der Stadt Velbert basierten und die Tragfähigkeit des Konzepts verdeutlichten, so Löbbert. Hier und da müsse nun noch nachgezurrt werden, dann lägen alle Gutachten vor und das Ganze könne in der kommenden Sitzungsrunde Anfang Juni den Fraktionen vorgestellt werden. „Wenn alle Daten vorliegen, kann endgültig über die Fortsetzung des Planverfahrens entschieden werden“, so Löbbert.
Auch HBB äußerte sich optimistisch über die geplante weitere Entwicklung des Areals. Entstehen sollen hier rund 160 Wohneinheiten und eine Einzelhandelsfläche auf insgesamt 5000 Quadratmetern, wobei auf 3.800 Quadratmetern ein Edeka-Frischemarkt geplant ist. „Die letzten Gutachten, wie lärmschutz-technische Stellungnahmen oder der Umweltbericht sind erstellt und können der Stadt übermittelt werden“, so Kai Seidl, Geschäftsführer technischer Bereich bei HBB. „Wenn die Politik grünes Licht gibt und wir den Bebauungsplan in den Händen halten, können wir Aussagen bezüglich konkreter Termine machen.“

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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