„Im Ruhestand hat man die Zeit kreativ zu sein“

Hobby-Künstler Gerd Petruck an seinem kreativen Arbeitsplatz: Bei Technik und Motiven ist er nach allen Seiten hin offen.
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Gerd Petruck malt für sein Leben gern und findet so Erfüllung im Ruhestand

Vor rund 15 Jahren nahm der Velberter Hobby-Maler Gerd Petruck das erste Mal einen Pinsel in die Hand. Seitdem kann er sich ein Leben ohne diesen „kreativen Ausgleich“ nicht mehr vorstellen.

velbert.Manchmal ist es nur ein „Gesicht in der Menge“, das ihn zu Papier und Pinsel greifen lässt. Aber auch Erinnerungen, eigene Erfahrungen und gesellschaftliche Missstände motivieren Gerd Petruck regelmäßig, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
„Mein Empfinden für Farbe und Formen hat sich mit der Zeit entwickelt“, so der 75-jährige Ruheständler. „Das Interesse an Kunst und Fotografie begleitet mich allerdings schon ein Leben lang.“ Als 15-Jährigen verschlug es den gebürtigen Königsberger nach Velbert, um hier eine Ausbildung zum Schlossmacher zu absolvieren. Velbert wurde schnell seine neue Heimat und beruflich ging die Entwicklung schon bald eher in Richtung gestalterischer Tätigkeiten. „Damals mussten Layouts für Prospekte noch von Hand hergestellt werden, ein langwieriger Prozess“, so der zweifache Familienvater. „Neben technischer Beratung und Messegestaltung gehörte das lange Jahre zu meinen Aufgaben.“
Als dann der Ruhestand in greifbare Nähe rückte, stand für Gerd Petruck schnell fest: Jetzt ist die Zeit für künstlerisches Schaffen gekommen. „Meine Frau hat mich damals sehr unterstützt und mir immer wieder Mut gemacht, meine Ideen umzusetzen“, so Petruck.
Dass ihr das gelungen ist, davon zeugen heute unzählige Kunstwerke, von der kleinen Tuschezeichnung über plakative, grafische Darstellungen in kräftigen Farben bis hin zu gegenständlichen Bildern in Acryl oder als Aquarell, die oftmals Reiseimpressionen widerspiegeln.

„Für Ölgemälde
fehlt mir die Geduld“

Nur Öl-Gemälde sucht man bei Gerd Petruck umsonst, dafür fehle ihm die Geduld. „Wenn ich in einer Schaffensphase stecke, dann muss ich schnell alles verarbeiten. Da fehlt mir die Geduld, solange zu warten, bis die Ölfarbe getrocknet ist.“
Einen persönlichen Bezug haben seine Bilder alle. Sei es zu persönlich Erlebtem oder zu kritischen Überlegungen hinsichtlich unserer Gesellschaft.
Vor einem Jahr trat Petruck dem Velberter Künstlerbund bei. Seitdem arbeitet er auch mal nach bestimmten Themenvorgaben, eine ganz besondere Herausforderung für ihn.
Ausstellungen gab es natürlich auch schon, wenngleich Petruck Kunstausstellungen im privaten Freundeskreis bevorzugt. Zweimal im Jahr finden diese „kulturellen Highlights“ im Hause Petruck statt und sie sind für alle eine schöne Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über künstlerische Dinge auszutauschen. Denn eines ist für den begeisterten Hobby-Maler ganz wichtig: Die Kunst ist für ihn auch ein Grund für Geselligkeit und die sei gerade im Alter besonders wichtig.

Hobby-Künstler Gerd Petruck an seinem kreativen Arbeitsplatz: Bei Technik und Motiven ist er nach allen Seiten hin offen.
Der Velberter präsentiert einige seiner Werke.
Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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