Salsa statt Spanisch

Eine erfreuliche Stundenplanänderung erwartete kürzlich die Schüler der Oberstufe des Immanuel-Kant-Gymnasiums. Zwei Stunden Salsa statt spanische Textanalyse und Grammatik, dafür jede Menge lateinamerikanisches Lebensgefühl und Kultur pur.
Für Benedikt und Stephanie aus der Stufe 13 war es das erste Mal, dass sie sich dem lateinamerikanischen Lebensgefühl hingaben und zwar beim Salsa-Tanzen unter professioneller Anleitung.
Das Besondere daran: Eigentlich hätten sie Spanisch büffeln müssen, doch ihre Lehrerin Gunda Bremen brachte diese willkommene Abwechslung in den Stundenplan der Gymnasiasten.
„Das hat richtig Spaß gemacht“ , war dementsprechend die einhellige Meinung der anwesenden Schüler. „Ist die Schüchternheit erst einmal überwunden, geht alles wie von selbst“, bestätigte daher auch Salsa -Tänzer Christian Bao, der mit einer kleinen Einführung über die Geschichte des Salsa versuchte den Schülern das Lebensgefühl der Lateinamerikaner zu vermitteln.
„Das ist ihm hervorragend gelungen“, so Spanischlehrerin Gunda Bremen. „Mein Ziel, den Spanisch-Schülern einmal fernab von der trockenen Wissensvermittlung, ein Gefühl für die Sprache und die Kultur zu vermitteln, ist prima gelungen.“
Rund 100 Schüler ihrer Spanischkurse hatten sich spontan für dieses besondere Unterrichtsprojekt begeistern können, dabei war es ein freiwilliger Entschluss, wer dachte zu wenig Rhythmus im Blut zu haben, konnte selbstverständlich am regulären Unterricht teilnehmen.
„Eine Sprache zu lernen, bedeutet immer auch die Kultur, die dahinter steht, kennen zu lernen. Und das geht am besten über Musik und Bewegung, das ist Lebensgefühl und Erleben pur“, so Bremen weiter.
Doch neben den Salsa-Tanzschritten gab es für die Schüler der elften, zwölften und 13. Klasse nebenbei auch viel Wissenswertes. Auch, dass Salsa Soße heißt, war für viele der jungen Tänzer neu.
Christian Bao: „Viele Kulturen finden sich im Salsa-Tanz wieder, daher das Wort Soße, für das Gemisch der verschiedenen Latino-Kulturen. Entstanden ist das Wort im Latino-Viertel in New York.“
Auch wenn die Schüler an diesem Vormittag teilweise noch weit von dem entfernt waren, was ihnen Christian Bao und seine Tänzerin Natalie auf der Bühne an tänzerischer Lebensfreude präsentierten, ein Versuch war es wert und der eine oder andere nahm sich sogar vor, mehr aus den neu gewonnen Eindrücken zu machen.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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