„Mittendrin, statt nur am Rand dabei sein“

Individuelle Wohnformen mit maximaler Selbstbestimmung bietet die Hephata-Stiftung ihren Klienten mitten im Stadtteil Langenberg am Froweinplatz.
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  • hochgeladen von Astrid von Lauff

Derzeit ist die Hephata-Stiftung an insgesamt 30 Orten in Nordrhein-Westfalen tätig, um Menschen mit Behinderungen mit individuellen Wohnangeboten ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Einer dieser Orte ist in Langenberg, unmittelbar neben der Begegnungsstätte St. Michael am Froweinplatz 4.
„Wir haben lange nach so einem Objekt gesucht. Als wir darauf aufmerksam gemacht wurden, war sofort klar: Dieser Ort ist etwas ganz Besonderes und für unser Anliegen optimal“, sagt Kerstin Dannroth, Teamleitung des Hauses der Hephata-Stiftung am Froweinplatz. „Der Ort Langenberg ist beschaulich, unsere Klienten können sich hier frei bewegen, weil alle ein bisschen nach ihnen schauen. Dadurch gewinnen sie für sich maximale Selbstständigkeit“, so Dannroth weiter.

Und genau das ist es, wonach die Hephata-Stiftung seit ihrer Gründung im Jahr 1959 strebt. Auch am Losenburger Weg in Velbert-Mitte wird nach diesem Konzept gearbeitet: „Wichtig ist bei der Arbeit Hephatas, dass auch die Menschen mit Behinderung in einer Umgebung mit normaler Nachbarschaft, leben können. Das Ganze, wenn möglich, in einer eigenen Wohnung. Deswegen bietet Hephata die Möglichkeit der ambulanten Betreuung an, bei der Mitarbeiter die Menschen bei Problemen im Alltag unterstützen“, so Stefanie Zerfaß, Hephata-Regionalleitung des Kreises Mettmann. „Das ist an beiden Velberter Standorten möglich.“
Kleine Wohneinheiten mit ambulanter Betreuung bieten die Möglichkeit der maximalen Selbstbestimmung. In Langenberg leben drei Personen in ihrer eigenen Wohnung und sieben in einer Wohngruppe. Das Ganze mit nächtlichem Bereitschaftsdienst.

Das Ziel der Hephata-Stiftung heißt in den letzten Jahren auch „Dezentralisierung“, das bedeutet: „Wir wollen weg von der breit angelegten Wohnform für Menschen mit Behinderung am Rand einer grünen Wiese und hin zum Wohnen mitten im Leben“, so Zerfaß. Für Hephata stehe immer schon der Ansatz der Inklusion im Vordergrund ihres Tun. „Alle Menschen sind Bestandteil einer inklusiven Gesellschaft. Das ist unser Weltbild. “ Immer nach dem Motto so wenig Betreuung wie möglich und soviel wie nötig.
„Hier in Langenberg spürt man, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unsere Klienten sind Bestandteil des örtlichen Lebens und schaffen sich ganz eigenständig ihr Netzwerk aus sozialen Kontakten“, so Teamleiterin Kerstin Dannroth. „‚Inklusion ist unsere Vision‘ ist ein Leitsatz von Hephata und in vielen Wohngruppen bereits Realität geworden.“

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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