„BLUTSTROM“ abgerissen – Blutspende im DRK-Zentrum und Tryp-Hotel sollen für Abhilfe sorgen!

12. August 2016
10:00 Uhr
Tryp-Hotel, 44866 Bochum
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7. August 2016
10:00 Uhr
12. August 2016
10:00 Uhr

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Nun ist das eingetreten, was der DRK-Blutspendedienst schon seit ein paar Wochen befürchteten. Der „Blutstrom“ ist abgerissen. Im Klartext heißt das: Es sind in den letzten Wochen weniger Spender zu den Blutspende-Aktionen des Deutschen Roten Kreuzes in Nordrhein-Westfalen gekommen, als geplant und benötigt. Dies lässt die Vorräte an Blut und Blutpräparaten schmelzen. Auch die in anderen Bundesländern aktiven DRK-Blutspendedienste berichten über ähnliche Probleme.

Besonders betroffen sind die Vorräte an Blutkonserven der Rhesus negativen Blutgruppen und der Blutgruppe 0. In der Regel wird nur blutgruppengleiches Blut übertragen. Die Blutgruppe 0 Rhesus negativ - zum Beispiel - kann allen Empfängern übertragen werden und ist daher besonders für Notfallsituationen wichtig, wenn keine Zeit bleibt, um den Patienten vollständig zu untersuchen und schnell Blut zur Verfügung gestellt werden muss. Nur ca. 6% der bundesdeutschen Bevölkerung trägt jedoch die Blutgruppe Null Rhesus negativ. Aber auch Blutgruppen, die in der Bevölkerung häufig vertreten sind, fehlen zurzeit in den Lägern des DRK-Blutspendedienstes.

Die Gründe hierfür liegen sicherlich in den Ferien in Nordrhein-Westfalen, in denen viele Stammspender in den wohlverdienten Urlaub fahren und somit „ihren“ Blutspendetermin nicht besuchen. Das DRK hatte auch im Vorfeld der Ferien - wie ansonsten üblich - keine Chancen, die Läger zu füllen, da der mehrwöchige Poststreik große Auswirkungen auf das Blutspendewesen hatte. Regelmäßige Blutspender werden zu den Blutspendeterminen per Brief eingeladen. „Wir hoffen mit unserem jetzigen Aufruf, viele Bürger zu erreichen und sie zu motivieren, einen wichtigen Beitrag zur Blutversorgung zu leisten. Wenn sich die Situation in den nächsten Tagen nicht entschärft, könnte dies im schlimmsten Fall dazu führen, dass planbare Operationen verschoben werden müssen. Zwischen 3.000 und 3.500 Blutspenden werden täglich im Versorgungsgebiet für lebenserhaltende Therapien und Operationen in den Krankenhäusern benötigt“, weiß DRK-Präsident Thorsten Junker.

Sonderblutspende im Tryp-Hotel mit leckerer Sommerverpflegung!

Um die Menschen vielleicht noch ein wenig mehr zur Spende zu motivieren, hat das Rote Kreuz nun wieder das örtliche Tryp-Hotel, an der Josef-Haumann-Straße 1 gelegen, als Gastgeber einer Blutspende am Freitag, 12. August 2016 (15-20 Uhr) gewinnen können. „Hier wird es in diesem Jahr eine extra leckere Sommerverpflegung im Hotelrestaurant für die Spender geben“, freut sich Thorsten Junker über das Engagement des Hotelpersonals. „Bei gutem Wetter können wir die Spender sicher auf der Terrasse bewirten.“ Wattenscheids DRK-Chef hofft, dass die angenehme Hotelatmosphäre dazu motiviert, zur Sonderblutspende zu kommen.

Am Wochenende bereits Blutspende im DRK-Zentrum

Einen weiteren Spendetermin richtet das Rote Kreuz in den eigenen Räumlichkeiten im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26 bereits am kommenden Wochenende aus. Am Sonntag, 7. August 2016, heißt es dann zwischen 10 – 15 Uhr freiwilliger Aderlass in der DRK-Begegnungsstätte (1. OG, Fahrstuhl vorhanden).

Thorsten Junker abschließend: „Auch wenn es am Wochenende wieder wärmer sein sollte: Jeder Spender ist so enorm wichtig!" Blut spenden kann jeder Gesunde ab 18 Jahre. Neuspender dürfen allerdings nicht älter als 68 Jahre sein. Damit die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss sollten Spender eine gute Stunde Zeit einplanen. Eine Stunde, die ein ganzes Leben retten kann. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen.

Die Verantwortlichen beim örtlichen Roten Kreuz hoffen wieder auf ein Zeichen der Solidarität und eine Geste der Brüderlichkeit seitens der Wattenscheider BürgerInnen: BLUTSPENDEN BEIM ROTEN KREUZ – mitmachen und Menschenleben retten!

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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