Umgang mit Sterbenden und Betreuung Angehöriger
Eine Sterbeamme erfüllt viele Aufgaben

PDL St. Raphael Katja Hentschke (l.), St. Raphael Direktor Thomas Heck (3.v.l.) und stellvertretende Heimleitung Petra Gilberg (4.v.l.) gratulierten Sonja Hellmann (2.v.l.) zum erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung zur "Sterbeamme".
 | Foto: Deutscher Orden
  • PDL St. Raphael Katja Hentschke (l.), St. Raphael Direktor Thomas Heck (3.v.l.) und stellvertretende Heimleitung Petra Gilberg (4.v.l.) gratulierten Sonja Hellmann (2.v.l.) zum erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung zur "Sterbeamme".
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Wimbern. Tod und Trauer, Sterben und Sterbebegleitung sind zwar heutzutage immerhin feste Themen und Lernziele der Altenpflegeausbildung, dennoch fehlt es bei diesen komplexen Aufgabenfeldern in der theoretischen Ausbildung oftmals an praxisbezogenen und somit tatsächlich hilfreichen, didaktischen Konzepten.

Altenpfleger äußern im Verlauf ihrer Dienstjahre häufig das Gefühl von Überforderung bis hin zum „Burn Out“. Weiterbildungen zur Palliativfachkraft und zur Sterbeamme können Kompetenz und Professionalität im Umgang mit Sterbenden und Trauernden vermitteln und werden zunehmend insbesondere von stationären Altenhilfeeinrichtungen für deren Pflegefachkräfte angeboten und gebucht.

Auch Sonja Hellmann (53), seit über 20 Jahren in der Wimberner Altenhilfeeinrichtung Häuser St. Raphael im Dienst, interessierte sich für die Zusatzausbildung zur Sterbeamme, nachdem sie als erfahrene Altenpflegerin bereits eine Weiterbildung zur Palliativfachkraft absolviert hatte. Tatsächlich gibt es in Wimbern inzwischen bereits drei Pflegekräfte mit dieser Zusatzqualifikation, (Palliativfachkraft) was belegt, wie wichtig professionelle Weiterbildung in diesem Tätigkeitsbereich auch von der Heimleitung eingeschätzt wird.

In 14 Wochenendblöcken mit 210 Unterrichtseinheiten erfuhr Frau Hellmann gezielte Anleitung unter anderen in den Themenfeldern Sterbephasen, physiologische und pathologische Trauerprozesse, Grundlagen der Kommunikation, Ritualarbeit, Gestaltung von Abschiedsphasen und Hilfe bei Bestattungsfragen, Umgang mit Angst, Trauerphänomene, Suizidprävention, Symbolsprache der Weltreligionen, Psyhohygiene und Grenzwegen des Lebens und des Abschieds. Eine Jahresarbeit, mehrere Referate und eine Abschlussprüfung an der „Sterbegefährte Akademie nach Claudia Cardinal“ in Hamburg wurden von der ambitionierten Altenpflegerin mit Erfolg absolviert.

„Die Weiterbildung hat mir persönlich mehr Sicherheit im Beruf und zahlreiche hilfreiche Impulse im Umgang mit Sterbenden und in der Betreuung der trauernden Angehörigen gegeben“, unterstreicht Sonja Hellmann.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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