Wardter Deich: Wird das Baumaterial über die NATO-Rampe angeliefert?

Möglichst über die sogenannte NATO-Rampe in Vynen soll die Materiallieferung für den Deich in Wardt erfolgen.   Foto: Ralf Riese | Foto: Ralf Riese
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In einem gemeinsamen Gespräch bei der Bezirksregierung Düsseldorf erörterten Vertreter des Deichverbandes Xanten-Kleve, des Kreises Wesel und der Biologischen Station mit Vertretern der Oberen Wasserbehörde und Höheren Landschaftsbehörde der Bezirksregierung Düsseldorf die Materiallieferung für die Deichbaustelle Wardt. Wie die Bezirksregierung erklärt, wurde dabei deutlich, dass der Deichverband bislang noch nicht alle erforderlichen Gutachten vollständig vorgelegt hat, die für die Erteilung einer Genehmigung der wasserseitigen Anlieferung durch den vorhandenen Auskiesungshafen notwendig sind. Vielmehr hat der Deichverband selbst in den bislang von ihm vorgelegten Unterlagen die neue Artenschutzproblematik des Vorkommens von Rauhautfledermäusen thematisiert. Gleichzeitig erklärt der Deichverband aber, dass belastbare Untersuchungen hierzu erst ab Frühjahr 2012 erfolgen könnten. Der Deichverband wurde deshalb darauf hingewiesen, dass der alte Auskiesungshafen als Anlandepunkt aus rechtlichen Gründen damit bis auf Weiteres ausscheidet.
Die Bezirksregierung hat dem Deichverband aus diesem Grund im Rahmen des Gesprächs verschiedene Alternativen aufgezeigt, sowohl zu einem anderen wasserseitigen Anlandepunkt, wie auch zu unterschiedlichen Varianten der Materiallieferung an Land über öffentliche Straßen und Baustraßen. Hier besteht auch die Möglichkeit einer Wegeführung, die nur wenige Einwohner von Wardt direkt an ihren Grundstücken passiert, so dass der Großteil der Anwohner nur indirekt durch die Anlieferung betroffen wäre.
Von allen Beteiligten wurde als bevorzugte Variante die wasserseitige Anlieferung über die NATO-Rampe in Vynen erachtet. Bei den hierfür erforderlichen Gesprächen mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes wird die Bezirksregierung Düsseldorf den Deichverband Xanten-Kleve im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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