Nordstadtliga fördert die Integration unter Jugendlichen

Die Nordstadtliga vereint zahlreiche Nationalitäten. Darüber freut sich auch Neven Subotić (Mitte, hinten). | Foto: Schmitz
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  • Die Nordstadtliga vereint zahlreiche Nationalitäten. Darüber freut sich auch Neven Subotić (Mitte, hinten).
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Integration gelingt auch durch Sport: Das Anliegen der Nordstadtliga ist interkultureller Straßenfußball.

„Unser Ziel ist es, dass die Jugendlichen Toleranz und Akzeptanz lernen, indem sie gemeinsam ihre Freizeit verbringen“, erklärt Baki Gök vom Haus Konkret, auf dessen Sportplatz die Spiele stattfinden.

Die Nordstadtliga existiert bereits seit mehr als zehn Jahren und wurde in Kooperation des Jugendamts Dortmund, AWO Streetwork und Konsortium 3x 4 Plus gegründet. Gespielt wird samstags und sonntags auf dem Platz hinter dem Treffpunkt Konkret an der Burgholzstraße. Jedes Jahr spielen mehr als 30 Teams mit.

Die Mannschaften werden frei gebildet. „Oft sind es Schulkameraden oder Nachbarn, die gemeinsam spielen“, so Gök. Die Mannschaften sind dabei nicht nach Nationen oder Geschlechtern getrennt. „Ob Türken, Kurden, Marokkaner oder Deutschstämmige, bei uns spielen alle buntgemischt in den Mannschaften miteinander“, so Gök. Dafür gab es 2013 den Integrationspreis. „Demnächst werden wir auch auf die Flüchtlinge zugehen, die nach Dortmund kommen.“
Die Jugendlichen verbringen auch regelmäßig ihre Freizeit miteinander und feiern gemeinsam oder gehen ins Kino. „Die meisten kommen hierher, weil ihre Freunde auch hier sind“, so Gök.

Der Nord-Anzeiger sprach mit Baki Gök über Integration in der Nordstadtliga.

1.Was machen Sie anders als andere Ligen?
Wir legen viel Wert auf die multikulturelle Verständigung untereinander. Durch unsere pädagogische Arbeit sorgen wir dafür, dass die Jugendlichen nicht auf der Straße herumhängen, sondern etwas Sinnvolles machen.

2. Gab es Probleme?
In den zehn Jahren, die ich schon dabei bin, ist nie etwas Gravierendes passiert. Die Spieler gehen fair miteinander um.

3. Wie läuft das Zusammenspiel der Nationen?
Die Jugendlichen kennen sich meist aus der Schule und sind befreundet. Wir wollen, dass sich alle gut in der deutschen Gesellschaft integrieren.

Infos zur Nordstadtliga gibt es auch im Internet unter buntkicktgut-dortmund.de.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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