Ein neues Kino nicht nur für Brackel

Ein moderner, heller und multifunktionaler Kinopalast soll auf dem Hohenbuschei entstehen. Wenn alles reibunglos läuft, könnte das Kino Ende 2016 eröffnet werden - rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft. | Foto: Hansske Architekten
  • Ein moderner, heller und multifunktionaler Kinopalast soll auf dem Hohenbuschei entstehen. Wenn alles reibunglos läuft, könnte das Kino Ende 2016 eröffnet werden - rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft.
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Wenn alles nach Wunsch des Projektentwicklers verläuft, dann könnten die Brackeler schon im Winter 2016 im neuen Kino auf Hohenbuschei Filme sehen.

Ein reines Kino nur zum Filme schauen plant der Projektentwickler Reinhard Ottmann nicht, auch kein schlichtes Multiplex-Kino im Schuhschachtel-Design. Vielmehr soll das neue Kino ein Ort für viele Zwecke sein: „Es wird Eventflächen für verschiedene Veranstaltungen geben, zum Beispiel für Tagungen oder Konferenzen oder für verschiedene kulturelle Veranstaltungen.“

Eine Nutzung nicht nur am Abend als Kino, sondern den ganzen Tag über ist als kulturelles Zentrum geplant. Neun Säle soll das Gebäude beherbergen, mit Platz für insgesamt 943 Besucher. Dazu gibt es ein gehobenes Gastronomieangebot mit regionaler und internationaler Küche.

„Das Kinogeschäft ist im Umbruch, die Zielgruppe verändert sich“, erklärt Ottmann. „In Großbritannien werden derzeit solche neuen Premium-Kinos gebaut“, das sind die Vorbilder für das neue geplante Haus in Brackel. Im Blick ist nicht nur das junge Publikum, sondern auch ältere Menschen, die einen Film entspannt und komfortabel genießen wollen.

„Das Gebäude wird ebenerdig und barrierefrei sein, die Idee ist, dass die Gäste den ganzen Abend im Kino verbringen, einschließlich Abendessen.“ Deshalb werden wohl auch keine Rieseneimer Popcorn oder Nachos verkauft, sondern eher kleine Knabbereien, vielleicht wird es sogar im Logenbereich eine Bedienung der Gäste geben, und eine Garderobe.

Standort außerhalb der Innenstadt gewählt

Der Standort in Brackel wurde mit Bedacht gewählt: „Wir haben alle Innenstadtstandorte untersucht, sie waren wirtschaftlich alle nicht sinnvoll.“ Danach hat Ottmann die Stadtbezirke außerhalb des Innenstadtbereichs abgeklopft - und wurde auf Hohenbuschei fündig: „Das Kino passt in das Nutzungskonzept, und es passt auch zum BVB-Trainingslager.“

Darüberhinaus hat der Standort einen großen Einzugsbereich: „Wenn wir den Bereich Holzwickede, Lünen, Kamen und vielleicht auch noch Unna zugrunde legen, dann haben wir dort mehr als 300 000 Einwohner“.

Dazu hat das zweigeschossig geplante Kino vieles, was in der Innenstadt nicht geboten werden kann: ebenerdige Parkplätze direkt vor der Tür, das Kino soll behindertengerecht und barrierefrei gestaltet werden. Auch die Familien hat Ottmann im Blick, so könnten Filme schon ab 15 Uhr im Nachmittagsprogramm laufen.

Mehrere Betreiber haben Interesse

Auch mit ganz neuen Trends wie zum Beispiel dem Streaming beschäftigt sich Ottmann derzeit, sie könnten in die Gestaltung und das Angebot des Kinos einfließen und ganz neue technische Möglichkeiten eröffnen. Derzeit ermittelt Ottmann die Kosten für die Realisierung des Plans. Erste Entwürfe liegen vor und sind beim Gestaltungsbeirat der Stadt gut angekommen. Im Frühjahr könnte die Finanzierung stehen und die Investoren gefunden sein. Auch der genaue Standort für das Kino steht schon fest: Es wird an der Hohenbuschei-Allee stehen, kurz hinter dem Kreisverkehr mit den Löwen, etwa gegenüber dem BVB-Trainingsgelände.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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