Jaaa, es lebt noch... - Bad am Südpark

Das Sport- und Gesundheitszentrum (SGZ) Bad am Südpark wird seit 2003 vom Essener Sportbund (ESPO) geführt. Gegen den Willen vieler Bürger steht es auf der Bäderkonzept-Abschussliste. Die Verzögerungen bei der Sanierung des Schwimmzentrums Oststadt sorgen allerdings dafür, dass in der selbsternannten Warmwasseroase am Steeler Pfad immer noch Betreib ist. Foto: Archiv
  • Das Sport- und Gesundheitszentrum (SGZ) Bad am Südpark wird seit 2003 vom Essener Sportbund (ESPO) geführt. Gegen den Willen vieler Bürger steht es auf der Bäderkonzept-Abschussliste. Die Verzögerungen bei der Sanierung des Schwimmzentrums Oststadt sorgen allerdings dafür, dass in der selbsternannten Warmwasseroase am Steeler Pfad immer noch Betreib ist. Foto: Archiv
  • hochgeladen von Detlef Leweux

Wann beginnt der letzte Akt für das altehrwürdige Bad am Südpark? Diese Frage stellten wir in unserer Samstagsausgabe und die Antwort lautet: Man weiß es nicht so genau. Hört sich komisch an, ist aber so...

„Die Arbeiten am Schwimmzentrum Oststadt stehen nicht kurz vor der Beendigung“, das erklärt Kurt Uhlendahl, Leiter der Sport- und Bäderbetriebe, dem KURIER.
Stattdessen führe man u.a. mit der MTG Horst Gespräche über ein völlig neues Raumkonzept. Da man sich in diesem Zusammenhang eventuell auch noch den Rat von Experten einholen müsse und da schwierige Statik-Verhältnisse die Arbeiten im und am Bad zuletzt immer wieder verzögert hätten, sei frühestens Ende des Jahres mit einem Abschluss der Gesamtarbeiten zu rechnen.

Sport- und Bäderamt
will in der Oststadt Ende
2012 fertig sein

Heißt das also, dass definitiv am 31. Dezember Umbauschluss ist? Auf einen festen Termin will sich Uhlendahl nicht festlegen lassen, es bleibt also „beim Jahresende“.
Weiterhin gibt es damit keine Planungssicherheit für das Team des Bad am Südpark. Am Steeler Pfad sorgt man nicht nur fürs reine Schwimmvergnügen. Hier wird auch eine große Anzahl an Kursen angeboten, die von den Bürgern im Stadtteil intensiv nachgefragt werden.
Zur Erinnerung: Als das Bad am Steeler Pfad erst dem Masterplan Sport und dann dem Bäderkonzept zum Opfer fiel - Begründung: zu marode, zu hoher Investitionsbedarf - liefen Anwohner, Eltern, Schulen (Schwimmunterricht) und Bezirkspolitiker Sturm.
Immerhin sollte das Bad am Südpark noch so lange geöffnet bleiben, wie die Renovierungs- und Ausbauarbeiten im Schwimmzentrum Oststadt andauern.
Doch am Schultenweg, wo rund 3,5 Mio. Euro u.a. für neue Lüftungstechnik, die Dachsanierung und die Umrüstung der Energieversorgung investiert werden sollen, zieht‘s sich hin.
Ein festes Datum für den Abschluss der Sanierungsarbeiten gab es ohnehin nie. Geplant war einst aber, dass irgendwann im Jahr 2010 alles fertiggestellt sein sollte.

Essener Sportbund
sieht Ende der Oststadt-arbeiten erst Ende 2013

Einen eigenen Zeitplan hat der Geschäftsführer des Essener Sportbunds, Wolfgang Rohrberg, im Kopf. Er teilte uns nach unserer Bereichterstattung mit, das er den Bad am Südpark-Besuchern per Aushang u.a. folkgendes erklärt:
„Mit der eigentlichen Generalsanierung des Schwimmzentrums Oststadt wird nach mir vorliegenden Informationen frühestens Mitte 2013 begonnen.
Daher kann mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten selbst bei optimistischer Betrachtungsweise nicht vor Ende 2013 gerechnet werden.“

KOMMENTAR:
Wischiwaschi
am Beckenrand

Warum sollten die Arbeiten am und im Schwimmzentrum Oststadt Anfang 2012 kurz vor dem Ende stehen (wie von uns fälschlicherweise vermutet)? Na gut, ursprünglich hatte man dafür schon das Jahr 2010 im Blick...
Doch man kennt das ja, wenn die Stadt irgendwo mitbaut. Da „dauern“ Verkehrsplätze schon einmal ein ganzes Jahr länger, da benötigt man Monate für die nur oberflächliche Sanierung einer Fußgängerbrücke usw. Warum sollte es am Schultenweg da anders laufen?
Schön für die Betreiber und Nutzer des Bad am Südpark, das es somit am Steeler Pfad vorerst immer weiter geht. Seltsam nur, das Sport- und Bäderexperten sowie Lokalpolitiker genau diesem Kleinod den Stöpsel ziehen wollen, das sich nun über (oststädtische Umbau-)Jahre hinweg weiterhin ungebrochener Beliebtheit beim Bürger erfreut.
Wenn man in der Oststadt so ungefähr gegen Jahresende mal fertig sein will, wie soll man dann am Steeler Pfad das (Rest-)Programm für 2013 vorplanen? Noch besser: Der Geschäftsführer des Essener Sportbunds geht lieber gleich erst von einem Sanierungsabschluss Ende 2013 aus.
Ja, was denn jetzt? Man darf gespannt sein, wie lange sich die Bezirkpolitiker - als erste Ansprechpartner der Bürger - dieses Wischiwaschi noch bieten lassen.

Und Ihre Meinung?

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

43 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.