Wacken - Tag 1: Todesfall trübt Metalfest

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Staub und Schweiß auf dem Acker, aber auch stürmische Festivalreporter und allerhand schöne Bilder, dies alles lieferte der erste Tag des diesjährigen Wacken Open Air (W:O:A). Der Tag endete mit dem heißen Auftritt von Rammstein, die in der Tat Heino auf die Bühne ließen. Ernüchterung hingegen am Morgen des zweiten Tages: Ein 52-jähriger polnischer Festivalbesucher wurde am Freitag tot in seinem Zelt aufgefunden. Die Polizei schließt Fremdverschulden aus. Auch gebe es keine Hinweise auf Drogen- oder Alkoholmissbrauch. Trotz des Unglücks läuft das Festival wie geplant weiter. Der Veranstalter sensibilisiert hingegen die Besucher für die Gefahren der derzeit herrschenden großen Hitze. Bei Temperaturen um die 40 Grad sollte man an antialkoholischer Flüssigkeitszunahme nicht sparen.

Viele Helfer aus der Umgebung

"Als Kind bin ich in der Kuhle Schlitten gefahren, genau dort, wo Wacken einst ganz klein begonnen hat", die 22-jährige Sina ist einheimisch. Aufgewachsen im benachbarten Vaale, wohnhaft in Itzehoe, "und ich bin hier gleich nebenan auch zur Schule gegangen". Jetzt gehört sie zum Festival-Team, zumindest für ein paar Tage, steht Wache am Rande der Zugangswege. "Da kann man sich als Studentin prima etwas hinzuverdienen." Eine aufregende Zeit, auch wenn der Musikstil eigentlich nicht so ihrer ist und sie viele Stunden in der prallen Sonne verbringen muss. "So wie ich kommen hier viele Helfer aus der Umgebung", weiß Sina.

75.000 Besucher

Die Festivalbesucher - rund 75.000 sind das jedes Jahr - haben überwiegend eine weitere Reise hinter sich. Sie kommen nicht nur quer aus Deutschland, sondern auch aus anderen Ländern Europas, manche gar aus Südamerika. So gilt es schon in den ersten Stunden der Ankunft Geduld zu beweisen, denn das sonst so triste Städtchen Wacken platzt aus allen Nähten, die Wege zu den Parkplätzen sind überfüllt und auch am Check In heißt es zunächst Schlange stehen.

Auch unsere Festivalreporterinnen Alina und Mareen (beide 25) wurden nach langer Anreise aus NRW erst einmal eingebremst. "Dabei sind wir vorher über die Autobahn so schön durchgekommen." Doch die Vorfreude kann das nicht trüben. Schließlich haben sie den Vorverkauf um nur wenige Stunden verpasst. "Und dass es jetzt doch noch mit Wacken geklappt hat, das ist einfach der Wahnsinn!", gibt es für Sina, die bereits zum vierten Mal vor Ort ist, "aber das erste Mal nach 2008", kaum ein Halten. Nachdem das Zelt steht, das erste Bier getrunken ist und bereits einige Videosequenzen und Fotos im Kasten sind, klingt der Tag gleich mit zwei richtigen Headlinern aus: Rock-Urgestein Deep Purple zeigten der Show-Granate Rammstein vorab, dass echte Legenden keine Pyros brauchen. Fotos der Feuerteufel gibt es leider nicht, da stellen sich die Herren etwas an.

Festivalreporter berichten

Für die kommenden Tage stehen noch allerhand Interviews auf dem Plan der Festivalreporterinnen, außerdem gilt es, Geschichten und Fotomotive aufzutreiben. Und nicht zuletzt muss man ja auch noch der Sonne trotzen. Denn während es zum Auftakt erst einmal ein paar Schauer gab, die Teile des Areals in Matschgruben verwandelten, staubt es nach wenigen Stunden schon wieder ordentlich und in puncto Outfit ist nur eine Marschrichtung angesagt: Ausziehen, auf was man nur irgendwie verzichten kann! Und für die kommenden Tagen sind keinesfalls niedrigere Temperaturen angesagt ...

Mehr aus Wacken bringt der morgige Beitrag. Dann mit: Doro feiert mit uns ihr Bühnenjubiläum, Ugly Kid Joe im Interview und auf der Bühne stehen Motörhead, ASP, Sabaton und viele andere mehr!

Text/Fotos/Video: Thorsten Seiffert und Sara Holz

Mehr zum Thema:

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Festivalreporterin Alina: Wacken 2. Tag! Zwischen den Welten!
Wacken 3. Tag! Kann es noch besser werden? Jaaaa!!

DAS ULTIMATIVE VIDEO WACKEN 2013 IN VOLLER LÄNGE GIBT ES HIER:Wacken 2013 - der Film (Video) - erste Bands für 2014 bestätigt

Autor:

Eventkompass .de aus Essen-Süd

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