Weil Schenken Freude macht

Anne Mayer kümmert sich in Gelsenkirchen um die Aktion „Freude schenken“.
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  • hochgeladen von Laura da Silva

Heiligabend mit der Familie ein Festmahl genießen und im Anschluss Geschenke verteilen. Viele Menschen können alljährlich von dieser Idylle nur träumen. Für sie wurde die Aktion „Freude schenken“ ins Leben gerufen.

Kleine Aufmerksamkeiten für die, die sonst nichts unter dem „Weihnachtsbaum“ liegen haben, sammeln die Caritasverbände des Ruhrbistums bei der Aktion „Freude schenken“. „Auch wenn es keine Hilfe auf Dauer ist, bringt es den Menschen doch Momente der Glückseeligkeit. Gerade in der Weihnachtszeit sind viele Senioren und auch Kinder sehr einsam“, so Christoph Grätz, Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Caritasverband im Ruhrbistum.
Darum sollen auch in diesem Jahr reichlich Kartons und Tüten für Menschen in Not, Arme und Benachteiligte aus Gelsenkirchen und Umgebung gefüllt werden.

6000 Pakete im letzten Jahr

„Zur letzten Weihnacht haben wir 6000 Pakete im Bistum verteilen können, das schaffen wir dieses Jahr wieder“, hofft Grätz.
Vom St. Martinstag, 11. November, bis zum St. Nikolaustag, 6. Dezember, hat jeder Bürger die Möglichkeit Menschen aus der Nachbarschaft zu beschenken. Die leeren Kartons und Tüten erhalten angehende „Freude-Schenker“ bei den Caritasverbänden und Kirchengemeinden vor Ort. Wenn ein Geschenk gefunden ist, einfach auf dem beiliegenden Aufkleber vermerken für wen es bestimmt ist, also ob für ein Kind, Junge, Mädchen, Senior oder gar eine kleine Familie.

Nur Dinge über da man sich auch freut

„Die Pakete sollten natürlich nur Dinge enthalten über die man sich selbst auch freuen würde. Alkohol und Tabakwaren sind tabu“, sagt Anne Mayer vom Caritasverband Gelsenkirchen.
Die Präsente müssen dann bis Nikolaus bei der Caritas abgegeben werden und werden von den Mitarbeitern entsprechend an Kinder- und Altenheime oder bedürftige Familien verteilt.
Zu Beginn der Aktion 1995, wurden die Geschenke zunächst an Bedürftige in den Balkanregionen verschickt.
„Wegen dem immer strenger werdenden Zoll und im Zuge der Hartz 4 Bewegung haben wir uns aber dazu entschlossen das Ganze auf unser Bistum zu übertragen“, so Grätz.

Einsamkeit und Armut direkt nebenan

Denn nicht nur in fernen Ländern, auch direkt nebenan leben Menschen die nicht die Möglichkeit haben Weihnachten zu feiern. Bei zu vielen fehlt alljährlich das Geschenk „unterm Baum“.
„Wir wollen die Menschen für Leid und Armut in ihrer unmittelbaren Umgebung sensibilisieren“, betont Grätz.
Der Caritasverbund begrüßt auch Geldspenden zur Aktion.
In Gelsenkirchen gibt es in fast jedem Stadtteil eine Annahmestelle. Mehr Informationen erhalten Interessierte unter: caritas-gelsenkirchen.de und unter der Tel: 15806-0

Autor:

Laura da Silva aus Gelsenkirchen

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