Mordversuch am Bahnhofsvorplatz

Am Sonntag, 11. Mai, kam es gegen 21.45 Uhr es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen mehreren Gästen in einer Gaststätte auf dem Bahnhofsvorplatz, in deren Verlauf ein 28-Jähriger eine lebensgefährliche Stichverletzung am Hals davon trug.

Das Tatgeschehen

Ein 39-jähriger alkoholisierter Mann griff ohne große Vorwarnung einen 44-jährigen Gast an, stieß ihn zu Boden und trat ihm mehrfach gegen den Kopf. Als die Ehefrau des 44-Jährigen versuchte, den Angreifer von weiteren Tritten abzuhalten, wurde sie von der Begleiterin des Schlägers mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Als auch noch der 39-Jährige die Frau angreifen wollte, versuchte dies wiederum der zunächst unbeteiligte 28-jährige Gast aus Hessen zu verhindern. Im Rahmen der Rangelei zwischen den beiden Männern wurde der 28-Jährige durch ein Messerstich in die Halsregion schwer verletzt. Der 39-jährige Täter und seine 25-jährige Begleiterin entfernten sich sofort aus der Gastwirtschaft, konnten aber am Zentralen Busbahnhof festgenommen werden. Bei seiner Festnahme versuchte der 39-Jährige noch, das Messer verschwinden zu lassen. Die Polizeibeamten stellten dieses aber sicher.

Platzwunde, Gehirnerschütterung und eine knapp verfehlte Halsschlagader

Der alarmierte Notarzt versorgte die beiden Verletzten zunächst noch in der Gaststätte. Anschließend wurden sie zum Krankenhaus transportiert. Bei dem 44-Jährigen wurden eine Platzwunde am Kopf und eine Gehirnerschütterung festgestellt. Er verblieb zunächst stationär im Krankenhaus. Der 28-Jährige hatte wiederum, wie sich bei der weiteren Untersuchung herausstellte, großes Glück gehabt. Der Stich hatte nämlich nur knapp die Halsschlagader verfehlt. Er musste intensivmedizinisch versorgt werden. Mittlerweile ist er aber außer Lebensgefahr.

Der Täter ist ein "alter Bekannter" der Polizei

Der bereits vorbestrafte Messerstecher aus Gelsenkirchen machte bei der Polizei keine Angaben zum Tatgeschehen. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Die Begleiterin wurde nach ihrer Vernehmung wieder entlassen.

Zeugen gesucht!

Die Gaststätte auf dem Bahnhofsvorplatz war zur Tatzeit gut besucht. Polizei und Staatsanwaltschaft bitten deshalb dringend Zeugen, die Angaben zu dem Tatgeschehen machen können, sich bei der Polizei unter Tel. 365-7112 oder -8240 zu melden.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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