Naturschutzjugend war mit Schulkindern im Industriewald auf Entdeckungstour

Während die anderen Kinder noch ihre Materialien abholen, schnitzt Luis (8) schon fleißig an einem Stock, den er später auch noch bemalen wird. Foto: Gerd Kaemper
  • Während die anderen Kinder noch ihre Materialien abholen, schnitzt Luis (8) schon fleißig an einem Stock, den er später auch noch bemalen wird. Foto: Gerd Kaemper
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Dank sei dem Förster! Denn ohne ihn hätten die Kinder in der letzten Ferienwoche komplett darauf verzichten müssen, im Industriewald an der Leithestraße auf Entdeckungsjagd zu gehen. So aber wurden ein paar Stellen und Wege freigeräumt, die von dem Pfingst-Sturm völlig verwüst waren und teilweise noch sind.

So kann Nadine Rattay von der Naturschutzjungend mit ihrem Team nun schon im sechsten Jahre in Folge den Kindern die Industrie-Brache näher bringen. „An einem Tag haben wir aus Holz Zwillen gebaut und sie dann mit Papierschnippsel ausprobiert. An einem anderen Tag haben wir Tiere gesammelt und sie uns unter einem Mikroskop genauer angeschaut. Dabei versuchen wir gemeinsam herauszufinden und zu erklären, warum bestimmte Tiere sich nur an bestimmten Stellen aufhalten“, so Rattay. So stand eine schwarz-gelbe Raupe, die sich gerne auf dem Jakobskreuzkraut aufhält, aufgrund ihrer Farbe nicht unbedingt bei den Kindern ganz oben in der Gunst der Stunde. Doch als klar wurde, dass daraus ein wunderschöner rot-gelber Schmetterling wird, zeigten sich die Sechs- bis Elfjährigen begeistert.

Am Ende der Woche klassische Schnitzeljagd ohne GPS

Eine feste Zeit fürs Picknick war jeden Tag in der gesamten letzten Woche ebenso fester Bestandteil, wie das Basteln von Mini-Booten und -Flößen, um sie auf kleinen Wasserflächen auf der benachbarten Halde auszuprobieren. Die wurde dann ebenso auch dazu genutzt, um mit „Poporutschern“ auf dem Geröll herunter zu rutschen. Das Highlight stand am Ende der Woche an. „Normalerweise machen wir jedes Jahr eine Schnitzeljagd mit Hilfe von GPS. Dieses Jahr machen wir es ganz klassisch“, verriet Rattay.

Im Herbst folgt wie in den Vorjahren auch wieder für eine Woche von Montag bis Samstag zwischen 10 und 14 Uhr die nächste Entdeckungstour. Dabei können bis zu 20 Kinder zum „Industriewald-Scout“ werden.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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