60 Jahre Tambourcorps Asperden: Ein Jubiläumsspecial über Fakten, Flöten, Fun!

Einblicke in die Vereinschronik
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Schon am nächsten Wochenende ist es soweit - das Tambourcorps Asperden feiert sein 60-jähriges Bestehen. Eine gute Gelegenheit, Einblicke in die Vereinsgeschichte und das Vereinsleben zu nehmen. So traf sich die BürgerReporterin ;-) mit Geschäftsführer Ralf Noel und dem 1. Vorsitzenden Georg Hendricks zum Interview.

Im August 1954 stand es fest - neben einem Sportverein braucht Asperden auch die Musik! Das Wort Tambour kommt aus dem Französischen und bedeutet Trommel - neben Flöten und Glockenspiel aus einem Tambourcorps nicht wegzudenken. Interessant, während in den Fünfzigern eine Flöte für ungefähr 14 DM und eine Trommel für 99 DM zu haben war, hat sich der Anschaffungspreis bis heute so gut wie verzehnfacht. Auch der Ausbildungscharakter hat sich seit den Gründungstagen grundlegend gewandelt: Früher gab es keine Notensätze und wer konnte überhaupt Noten lesen? Heute ist das „vom Blatt spielen“ Standard und die Märsche werden sogar auswendig gelernt.

Interesse beim Nachwuchs wird z.B. durch Aktionstage in der Grundschule geweckt. Das Jahr über wird weitestgehend durchgeprobt und es kommen noch mal um die 45 Auftritte hinzu. Eine Menge Zeit, meine ich und hake nach, wie denn Partner und Familie zu dem Hobby Tambourcorps stehen. Doch Georg Hendricks kann mich beruhigen: Neben den musikalischen Aktivitäten kommt auch das Miteinander nicht zu kurz. Einmal im Jahr wird eine Fahrradtour mit anschließendem Grillen veranstaltet, zudem gibt es auch Tagesfahrten wie beispielsweise zur „Musik der Nationen“ in Oberhausen. Einmal im Jahr fährt das Tambourcorps eine ganz besondere Aktion, so finde ich. Sie besuchen den Friedhof in Asperden, säubern ihn, setzen Randsteine neu - und unterstützen somit Kirche und Dorfleben.

Döntjes aus der Vereinsgeschichte gäbe es genug, so Ralf Noel. Aber welche erzählen? Man einigt sich auf eine Wette auf einem Kameradschaftsfest in der Vereinsgaststätte Zum Schwan. Untereinander wurde gewettet, ob es gelänge, innerhalb einer Viertelstunde „spielfähig“ zu sein. Was bedeutete, in kürzester Zeit die Instrumente zu Hause zu holen und anzutreten. Dank der tatkräftigen Mithilfe des Wirts Jens Barten, der für einige Mitglieder Taxi spielte, jedoch alles kein Problem. Die Wette wurde gewonnen und um Mitternacht erklang dann Marschmusik in Asperden. Ebenfalls absolut erwähnenswert - die Vereinschronik, die seit 1954 handschriftlich geführt wird und mit allerlei tollen Fotos bestückt vorliegt.

Das Jubiläumsprogramm: Ganz herzliche Einladung an alle, mit den Asperdenern mitzufeiern! Am Samstag, 23. August 2014, wird ab 18 Uhr mit einem großen Spanferkelessen gegen einen kleinen Unkostenbeitrag gestartet. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Am darauffolgenden Sonntag geht es weiter mit der Jubiläumsmesse, einem Festkommers und dem Musiknachmittag mit Kaffee und Kuchen.

Zum Schluss möchten sich die beiden Herren ganz herzlich für die Unterstützung der Familien wie auch bei den ortsansässigen Firmen für das Sponsoring bedanken. Interessierte sind stets willkommen, einmal an einer Probe teilzunehmen. Nähere Infos siehe hier

Autor:

Christiane Bienemann aus Kleve

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