Marler CDU unterstützt ihren Ehrenvorsitzenden HSK bei der Bebauung des Jahnstadions

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In einer Erklärung hat die Marler CDU jetzt die Pläne ihres Ehrenvorsitzenden
Prof. em. Hubert Schulte-Kemper unterstützt. Der Grund war die Sitzung des Stadtplanungsausschusses in dem über eine Flächennutzungsplanänderung abgestimmt wurde. Die Bürgerliste WIR für Marl stimmte als einzige Fraktion gegen diese Flächennutzungsplanänderung und nahm dazu Stellung. Der Redebeitrag ist hinter dem Auszug aus der Erklärung der CDU abgedruckt und wird auch in dem Protokoll dieser Sitzung stehen. 

Aus der Erklärung der CDU Marl:

CDU Marl nimmt Stellung zu Kritik am Wohnbauprojekt Hülser Waldpark
Die Ansiedlung der Metro als auch weiterer moderner Unternehmen auf dem gate.ruhr Areal, die Umsetzung eines sehr ansprechenden neuen City Konzepts und neue attraktive Wohnquartiere – der Hülser Waldpark ist nur eines davon- werden weitere Unternehmen und deren Mitarbeiter nach Marl locken.

Davon werden alle Marler profitieren.

Gerade das Konzept des Hülser Waldparks beinhaltet die Erhaltung von Bäumen im Rahmen eines Parks, der geforderten „grünen Lunge“ im Stadtteil Hüls. Es wurde Wert darauf gelegt, den Erhalt einer möglichst großen Anzahl erhaltenswerter Bäume einzuplanen, wofür sich die CDU Marl eingesetzt hat und weiterhin einsetzen wird.

Die in der letzten Sitzung des Stadtplanungsausschuß angenommene Änderung im Flächennutzungsplan, in dem eine Fläche in Drewer Nord als Ausgleich für die zu bebauende Fläche für den Hülser Waldpark als Bauland ausgewiesen werden soll, ist eine gesetzlich vorgegebene Vorgehensweise, die mit dem Projekt Hülser Waldpark nur indirekt zu tun hat.

Wir, die Marler CDU fordern alle Marler Bürger und Parteien auf, an der Zukunftsfähigkeit der Stadt mitzuarbeiten und dem Projekt Hülser Waldpark positiv gegenüberzustehen.

Zu Protokoll im Stadtplanungsauschuss, der Redebeitrag der Fraktion Bürgerliste WIR für Marl. 

Sollen im Stadtteil Marl-Hüls Grün- und Waldflächen für ein Luxus Wohnquartier vernichtet werden?

Jetzt ist das ehemaliges Jahnstadion und die Waldschule ein beliebter Erholungsbereich für die Hülser Bürger. Für die Umsetzung der Planung eines Luxuswohngebietes ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich . Da die Fläche im derzeit gültigen Flächennutzungsplan noch nicht als Wohnbaufläche dargestellt ist, bildet die geplante Änderung der Darstellungen des Flächennutzungsplanes die Voraussetzung für die Entwicklung des Bebauungsplans.

Die Fläche ist nicht notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl.

Abstimmungen mit der Regionalplanungsbehörde (RVR) haben ergeben, dass für die überplanten Grünbereiche geeignete Tauschflächen im Verhältnis 1:1 woanders ausgewiesen werden müssen. Dies ist erforderlich, weil der derzeit regionalplanerisch absehbare Wohnbauflächenbedarf der Stadt Marl nicht über die im wirksamen Flächennutzungsplan dargestellten Wohnbauflächen hinausgeht und es andernfalls zu Überkapazitäten führen würde. Die Bürger die immer gesagt haben das es für die Stadt Marl überhaupt keinen Bedarf gibt, hatten recht, es muss erst ein anderes geplantes Baugebiet aufgehoben werden um den Bedarf zu begründen.
Der bisher als Wohnbaufläche ausgewiesener Bereich in Drewer-Nord soll deshalb in Grünfläche geändert werden. Davon haben die Hülser Bürger gar nichts. Ihre Grünfläche und Wald im Stadtteil werden für einen Investor von den SPD und CDU geopfert?

Für den Bereich des Jahnstadions und der angrenzenden Waldflächen ist das Entwicklungsziel „Erhalt der Freiraumfunktion der städtischen Grünzüge“ bisher gültig.


Das soll auch so bleiben fordert die Bürgerliste WIR für Marl..

In der geplanten Änderung des Flächennutzungsplanes wird der Bereich ehemaliges Jahnstadion und des Waldschulgebietes jetzt als ”Wohnbaufläche ” dargestellt. Die Planung eines neuen Wohnquartiers ist aus diesen Darstellungen erst begründbar.

Die überlagernde Darstellung „Bauliche Anlagen und Einrichtungen für den Gemeinbedarf entfällt dadurch. Genauso wie die Darstellung „Bauliche Anlagen und Einrichtungen für den Gemeinbedarf – Schule“ für den Bereich Waldschule.
Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit
einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden.

Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. Die Stadtverwaltung hat auf mehrfache Anfragen von Bürgern bis heute keine andere Zahl genannt.
Änderung des Flächennutzungsplan ist Voraussetzung für die Bebauung mit Luxuswohnungen.

Für die geplante Bebauung soll jetzt auf dieser Sitzung des Stadtplanungsausschusses der Flächennutzungsplan geändert werden zu Lasten der Grünen Lunge in Marl Hüls. Die grosse Koalition im Rat der Stadt Marl plant im Stadtteil Marl-Hüls auf den Flächen des Jahnstadions und des Umfeld der Waldschule die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers für Besserverdienende. Es handelt sich um den Bereich des Jahnstadions an der Otto-Hue Straße.Der Bereich liegt südöstlich des Zentrums von Hüls, rund 250 m Luftlinie von der Fußgängerzone Hülsstraße entfernt. Es ist eine Fläche von ca. 3,3 ha, die bisher eine grüne Lunge für den Stadtteil Hüls ist.

Fraktion Bürgerliste WIR für Marl im Stadtrat 

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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