Tuchel kehrt als BVB-Trainer zurück nach Mainz

Ein Bild, an das sich vor allem die Mainzer noch sehr dran gewöhnen müssen: Ihr Ex-Trainer Thomas Tuchel hat nun bei Borussia Dortmund das Sagen. | Foto: Stephan Schütze
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  • Ein Bild, an das sich vor allem die Mainzer noch sehr dran gewöhnen müssen: Ihr Ex-Trainer Thomas Tuchel hat nun bei Borussia Dortmund das Sagen.
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Nach den Länderspielen ist vor dem 9. Bundesliga-Spieltag. Der startet mit dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen Mainz 05 und Borussia Dortmund. Am Samstag wird er mit dem Spitzenspiel Schalke gegen Hertha BSC fortgesetzt.

Keine Frage: Die Nebenkriegsschauplätze am heutigen Freitagabend sind alles andere als rar gesät. Denn der BVB gastiert mit dem Ex-Mainzer-Trainer Thomas Tuchel bei eben jenen Rheinhessen, die Tuchel vor knapp eineinhalb Jahren verließ. Da Mainz sich damals aber weigerte, den noch bis 2015 laufenden Vertrag mit Tuchel vorzeitig zu beenden, legte der Übungsleiter eine Pause ein - und heuerte in diesem Sommer bei den Schwarz-Gelben an. Mit denen wartet Tuchel seit mittlerweile drei Bundesliga-Partien (zwei Unentschieden, eine Niederlage) auf einen Sieg, wodurch der Abstand zum FC Bayern München auf bereits sieben Punkte angewachsen ist. Bei dem Unterfangen Auswärtssieg muss der Tabellenzweite auf Linksverteidiger Marcel Schmelzer verzichten, der an einer Oberschenkel-Zerrung laboriert.

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Neben der in dieser Woche viel diskutierten Tuchel-Personalie, beherrschte noch ein weiteres Thema die 05er. Dessen Manager Christian Heidel, der dienstälteste Manager der Bundesliga (23 Jahre), hat ein Angebot eines anderen Klubs vorliegen. Das bestätigte Harald Strutz, Präsident von Mainz 05. Strutz verriet zwar nicht, welcher Klub das sei. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hierbei um den FC Schalke 04 handelt, ist groß. Dort steht Manager Horst Heldt schon lange in der Kritik und sein Vertrag bei den Königsblauen läuft am Saisonende aus. Gespräche mit dem Aufsichtsrat bezüglich einer Vertragsverlängerung gab es bis heute noch gar nicht. Heidel selbst hat noch bis 2017 einen Vertrag in Mainz, wo er geboren und aufgewachsen und weswegen er mit dem Fußball-Bundesligisten eng verwurzelt ist. Was der 52-Jährige allerdings hasst, sind Ideen und Diskussionen um Personalien - ganz gleich, welcher Natur - in der Öffentlichkeit, ehe die Verantwortlichen selbst die Details schon kennen. Angeblich liegt Heidel sogar schon ein unterschriftsreifes Angebot vor. Doch selbst wenn nicht: Diese und die Thematik um Tuchel überschatten das Spiel der Mainzer gegen den BVB. Lenken diese den Gastgeber ab 20.30 Uhr womöglich sogar zu sehr ab?

Der S04 kann sich sicherlich auch nicht darüber freuen, dass trotz des sehr erfolgreichen Starts in die neue Saison schon wieder Themen diskutiert werden, die Unruhe in den Klub bringen, wenngleich Heldt dementiert, dass diese vorliegt, geschweige denn seine Arbeit oder die seiner Kollegen beeinflusst. Die Königsblauen versuchen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und das heißt am 9. Spieltag Hertha BSC. Die Berliner sind Tabellenvierter, nur zwei Punkte hinter dem S04 und damit kommt es in der Veltins-Arena am Samstag ab 15.30 Uhr zu einem Spitzenspiel. Die Hertha hat unter Trainer Pál Dárdai eine sehr gute Entwicklung genommen. Dárdai, der fast 300 Spiele für die Hertha absolvierte, löste im Februar Jos Luhukay ab, schaffte den kaum für möglich gehaltenen Klassenerhalt und sammelte nun in der neuen Spielzeit schon 14 Punkte in acht Spielen. Entscheidenden Anteil an dem Erfolg hat das Sturm-Duo um Vedad Ibesevic und Salomon Kalou, die sieben der insgesamt elf Hertha-Treffer in dieser Saison erzielt haben.

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Auf der gegenüberliegenden Seite drohte Schalke auf seinen Torjäger Klaas-Jan Huntelaar verzichten zu müssen. Der Niederländer kam mit einer Hüftblessur von den Länderspielen wieder und musste am Donnerstag das Training abbrechen. „Sein Einsatz steht auf der Kippe“, sagte Trainer André Breitenreiter, der ansonsten die Qual der Wahl bei der Aufstellung hat. Insbesondere in der Abwehr, in der sich nicht nur Junior Caicara und Sascha Riether um die Position des Rechtsverteidigers streiten. Breitenreiter muss sich bis morgen auch überlegen, wen er neben Joel Matip in der Innenverteidigung spielen lässt. Den wiedergenesenen Kapitän Benedikt Höwedes oder Roman Neustädter, der seit seiner Umschulung zum Aushilfsverteidiger und Ersatz von Höwedes und Nastasic seinen Part mehr als nur gut umsetzte.

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Der 9. Spieltag in der Übersicht:
Mainz - Dortmund (Fr.)
Schalke - Hertha BSC
Wolfsburg - Hoffenheim
Hamburg - Leverkusen
Augsburg - Darmstadt
Bremen - Bayern München
Frankfurt - M’gladbach (alle Sa.)
Köln - Hannover
Stuttgart - Ingolstadt (beide So.)

Ein Bild, an das sich vor allem die Mainzer noch sehr dran gewöhnen müssen: Ihr Ex-Trainer Thomas Tuchel hat nun bei Borussia Dortmund das Sagen. | Foto: Stephan Schütze
Klaas-Jan Huntelaar droht dem S04 gegen Hertha BSC zu fehlen. Schalkes Stürmer ist an der Hüfte verletzt und musste Donnerstag das Training abbrechen. | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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