Auf ein Wort

Beiträge zum Thema Auf ein Wort

Überregionales
Pfarrerin Heike Bundt

Auf ein Wort: Wenn der Geduldsfaden reißt

Wie unangenehm, ich bin erwischt worden. Unendliche Geduld ist mir nicht gegeben. Ehrlicherweise muss ich zugeben, auch mit endlicher Geduld habe ich Mühe. Und das gerade jetzt, wo doch Passionszeit ist und mir durch alle gottesdienstlichen Texte die Geduld unseres Heilands vor Augen gestellt wird. Aber ich werde an mir arbeiten. Und mich entschuldigen. Ich habe keine Ahnung, ob das reichen wird. Ich bin nur froh, dass Gott so eine Geduld mit uns hat. Bestimmt hätte er diese Welt sonst schon...

  • Witten
  • 21.03.14
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Überregionales
Jürgen Kroll ist Pfarrer i. R.

Auf ein Wort: Bushido infektiös

Leiden Sie auch manchmal an Bushido? Kennen Sie vielleicht noch nicht. Eine ganz aktuelle Krankheit. Bushido ist die Steigerung von Burschikos. Diese kleine miese Ungereimtheit findet im Kopf statt. Bei Unterhaltungen, Comedy oder öffentlichen Stellungnahmen. Bei Burschikos übertreibt man die Wertung einer Person. Durch negative emotionale Färbungen. Zum Beispiel beim Sport oder Zusehen. Schiedsrichter werden dann ja gerne geduzt! Passiert jedem mal und tut einem oft schon nach dem Aussprechen...

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  • 07.03.14
Ratgeber
Karl Heinz Grenner, Pfarrer i. R.

Auf ein Wort: Lachen ist gesund

Seit vorgestern, seit Weiberfastnacht, wird es allen klar: Wir gehen dem Höhepunkt der närrischen Session entgegen mit helau und alaaf im Straßenkarneval, im Sitzungskarneval und auf Kostümbällen. Es wird getanzt, gesungen, geschunkelt und geredet aus der Bütt und im Duett. Es wird gelacht, geklatscht, getrunken und gegessen. Die vielen dargebotenen Witze sind dabei meistens schon vergessen. Neben all dem aber gibt es die riesige Zahl von Menschen, die nichts zu lachen, nichts zu essen und...

  • Witten
  • 28.02.14
Überregionales
Christian Uhlstein ist Pfarrer der evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde Witten.

Auf ein Wort: Diskriminierung

„Sozialtourismus“ - so heißt das Unwort des Jahres 2013, das nun von der Gesellschaft für deutsche Sprache vorgestellt wurde. Der Ausdruck „diskriminiert Menschen, die aus purer Not in Deutschland eine bessere Zukunft suchen, und verschleiert ihr prinzipielles Recht hierzu“, erläutert die Jury-Vorsitzende. „Sozialtourismus“ treibe die Unterstellung einer böswilligen Absicht im Vergleich des ebenfalls kritisierten Begriffes „Armutszuwanderung“ auf die Spitze. Wanderungsbewegungen gehören seit...

  • Witten
  • 08.02.14
Überregionales
Burckhard Zühlke ist Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kreuzgemeinde.

Auf ein Wort: Kleine Anfänge

Haben Sie es noch im Blick? Es ist gerade fünf Wochen her, dass wir Weihnachten gefeiert haben. Mit viel Liebe und manchem Aufwand haben Sie sich darauf vorbereitet. Erst einige Tage ist es her, dass Sie in einer unserer bis auf den letzten Platz besetzten Kirchen, das Weihnachtsevangelium gehört haben: „Es begab sich aber zu der Zeit ...“ Mit dem Kind in der Krippe fängt Gott mit uns noch einmal ganz klein und von vorn an. Das Kleine steht Weihnachten im Mittelpunkt. Wenn Gott ganz klein...

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  • 01.02.14
Überregionales
Pfarrerin Ilona Schmidt

Engagement für Benachteiligte

Ein Segen, dass dieser Feiertags- und Jahreswechselrummel endlich vorbei ist! Vielleicht stimmen Sie innerlich in diesen Stoßseufzer ein. Aber es war doch sicherlich auch viel Schönes dabei, gute Begegnungen, lustige Krippenspiele, berührende Gottesdienste, schöne Geschenke? Und es hat viel Engagement gegeben für Menschen, die benachteiligt sind und unter schwierigen Bedingungen leben. Es ist schön, dass die Vorfreude auf Weihnachten auch immer wieder dazu anregt. Mindestens so wichtig ist aber...

  • Witten
  • 04.01.14
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Überregionales
Gerd Sauer ist Pfarrer im ­Ruhestand.

Auf ein Wort: Winteranfang

Liebe Leserin, lieber Leser, die schlechte Nachricht ist, dass heute der Winter anfängt, die gute Nachricht, dass der vorweihnachtliche Rummel sich dem Ende zuneigt: Morgen ist schon der 4. Advent. Vielleicht habe Sie den Rummel ja auch genossen  - was weiß ich! Ich wünsche Ihnen jetzt jedenfalls einige Stunden oder vielleicht sogar Tage der Ruhe, in denen etwas (Selbst-)Besinnung möglich ist beziehungsweise eine innere Orientierung auf das Wesentliche in unserem Leben. Eine gute Freundin aus...

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  • 21.12.13
Überregionales
Martin Plücker ist Pastor der FeG Witten.

Auf ein Wort: Adventskranz

Haben Sie auch einen Adventskranz? Bei uns steht er auf dem Tisch im Esszimmer. Wenn wir als Familie zusammensitzen, zünden wir gerne die Kerzen an - ab morgen dann die dritte. Doch woher kommt diese Tradition? Der Adventskranz geht zurück auf den Hamburger Theologen Johann Hinrich Wichern (1808 - 1881). Er betreute und versorgte notleidende Kinder in einem Hamburger Kinderheim, dem „Rauhen Haus“. In der Adventszeit fragten ihn die Kinder immer wieder, wann denn endlich Weihnachten sei. Da kam...

  • Witten
  • 14.12.13
Überregionales
Gerd Sauer ist Pfarrer im ­Ruhestand.

Auf ein Wort: Nikolaus war ein echter Menschenfreund

Gestern war Nikolaustag, benannt nach dem Bischof von Myra in der heutigen Osttürkei, 3.und 4. Jahrhundert. Nikolaus war ein echter Menschenfreund mit einem weiten Herzen, besonders für die Kinder und für die armen Menschen. In einer Zeitschrift habe ich einige Tipps gefunden, teils scherzhaft, teil ernst gemeint, die man noch heute  - also rund anderthalb Jahrtausende später - vom Nikolaus gut übernehmen könnte. Erstens: ein Arbeitstag pro Jahr - mit etwa vier Wochen Vorbereitung - hat seiner...

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  • 07.12.13
Überregionales
Pfarrerin Adelheid Neserke

Auf ein Wort: Lieder geben Kraft

Dunkel ist es draußen. Regen klatscht an die Fenster. Das Licht im Kinderzimmer ist gelöscht. „… marching in the light of God, we are marching in the light of God“, tönt Papas Tenorstimme von der Treppe her. Während ich mit meiner Tochter vor dem Einschlafen kuschele, geht er gospelbeschwingt noch einmal an den Computer. „Das mag ich, wenn Papa singt. Dann ist er fröhlich“, sagt die Kleine und kuschelt sich noch tiefer in meinen Arm. Sie ist ganz entspannt. Jetzt kann der Schlaf kommen. Lieder...

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  • 15.11.13
Überregionales
Pfarrerin Heike Oberwelland

Auf ein Wort: Goldener Oktober

Wie wunderschön können diese Tage im Herbst sein. Leuchtende warme Farben begleiten uns auf Schritt und Tritt, Blätter rascheln um die Füße, wenn ich spazieren gehe. Zeit der Ernte - endlich gibt es die leckeren Äpfel wieder, die ich direkt vom Baum pflücken kann. Wie wunderbar kann das Leben sein, es geht mir gut. Darum: Danke Gott! „Dank hat immer zwei Räume, unser inneres und unser äußeres Leben“, sagt Hellmut Gollwitzer. „Dank ist wirklich angenommen, wenn der, dem wir danken, uns mitmachen...

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  • 12.10.13
Überregionales
Dr. Heike Ernsting ist Pfarrerin der Johannisgemeinde

Auf ein Wort: Rassismus entsteht im Kopf

Die ökumenische interkulturelle Woche steht noch bis 29. September unter dem Motto „Wer offen ist, kann mehr erleben“. Toleranz und Offenheit sind Themen, mit denen sich die evangelische Kirche dieses Jahr beschäftigt. Mit einem kritischen Blick in die Geschichte muss man jedoch festhalten: Toleranz und Offenheit sind der evangelischen Kirche nicht in die Wiege gelegt worden. Luther war alles andere als tolerant gegenüber Andersdenkenden und -glaubenden. Es ist erschreckend, dass eigentlich...

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  • 27.09.13
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Überregionales
Von Diakon Friedrich Bucher aus Wetter

Auf ein Wort: Rücksicht

Autofahrer müssen nicht nur nach vorne schauen, sie sollten auch immer wissen, was hinter ihnen passiert. Die Blicke in die Rückspiegel bestimmen die Fahrt mit. Ein Leben ohne Rückblicke ist wie eine Fahrt ohne Anfang und damit auch ohne Ziel. „Wo komm ich her? Wo will ich hin?“, die uralten Menschheitsfragen nach dem Sinn des Lebens. Wer ohne „Rücksicht auf Verluste“ sich durchs Leben drängt und keine „Rücksicht“ nimmt, der läuft in Gefahr, wie der Autofahrer Wesentliches zu übersehen und...

  • Witten
  • 21.09.13
Überregionales
Ilona Schmidt ist Pfarrerin  im evangelischen Kirchenkreis Hattingen-Witten.

Auf ein Wort: Vertrauen und Nachsicht

Was ich an Witten besonders liebe ist, es liegt ja quasi mitten im Wald. Und ich wohne direkt am Waldrand. Bei uns heißt das: regelmäßiger Besuch von Rehen, insbesondere von einem jungen Rehbock. Ich bin von dem Tier ganz hingerissen. Die Nachbarn sind nicht so begeistert, was ich ein bisschen verstehe, denn denen frisst er immer die Gärten leer. Unser Garten ist nicht so zugänglich, den nehmen sich eher die Schnecken vor. Neulich hatte ich ein besonders schönes Erlebnis mit dem Böckchen. Ich...

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  • 03.08.13
Überregionales
Gerd Sauer ist Pfarrer in ­Ruhe.

Auf ein Wort: Eine schöne Perle

Neulich habe ich ein schönes altes persisches Märchen gelesen: Einem kleinen Vogel passierte es, dass er von einem Mann gefangen wurde. Zu dem sagte er: „Lass mich fliegen und ich gebe dir drei Ratschläge!“ Der Mann sagte: „Das ist immerhin besser als nichts! Also: Sprich!“ „Nein“, sagte der Vogel, „so geht das nicht! Den ersten Rat sage ich dir noch in deiner Hand, den zweiten auf dem Baum und den dritten in der Luft.“ „Einverstanden, sagte der Mann, „also sprich!“ „Mein erster Ratschlag:...

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  • 27.07.13
Überregionales
Holger Papies

Auf ein Wort: Gott und der Urlaub

„Macht Gott eigentlich auch Urlaub?“ fragte Lukas seinen Vater. „Hhm,“ machte der Vater und schaute nachdenklich. „Was ist?“ hakte der Sprössling nach. „Was überlegst du?“ - „Wenn er Urlaub macht, dann möchte ich schon wissen, ob es bezahlter oder unbezahlter Urlaub ist“, antwortete der Vater. Lukas schaute erstaunt. „Bezahlter Urlaub?“ - „War ein Witz!“ fuhr der Vater fort. „Aber ich glaube schon, dass er auch einmal Urlaub macht. Ganz am Anfang, da arbeitet Gott doch. Himmel und Erde, Tag und...

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  • 13.07.13
Überregionales
Adelheid Neserke

Auf ein Wort: Tragfähig

Das Häuschen macht den Unterschied. Erst neulich habe ich wieder eine dieser kleinen Hausbesitzerinnen gerettet. Sie kroch etwas desorientiert mitten auf einer vielbefahrenen Straße herum. Ich habe sie sanft hoch genommen und in den nächsten Garten gesetzt. Mit ihren nackten Artgenossen habe ich wenig Erbarmen, aber die mit den hübschen Häusern mag ich. Es gibt sie in vielen Farben: gelbe mit schwarzen oder hellen Ringen, aprikosen­farbene, rotbraune, … Schon als kleines Mädchen habe ich mit...

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  • 22.06.13
Überregionales
Pfarrerin Heike Oberwelland

Auf ein Wort: Pfingsten - wenn Petrus bei Facebook wär

Wenn Petrus heute lebte, hätte er vermutlich zu Pfingsten auf Facebook gepostet: Heute große Flash-Mob-Party in Jerusalem, auf der Straße zum Tempel.- Gastgeber: Gott! Damals ging es mit der stillen Post sehr erfolgreich. Innerhalb kürzester Zeit waren mehrere Tausend Menschen vor dem Haus zusammengeströmt, indem die Jesusleute Quartier gemacht hatten. Alle wollten das seltsame Geschehen aus nächster Nähe miterleben. Gewaltiger Wind, der scheinbar aus ihrem Haus herauswehte, dazu unglaubliche...

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  • 18.05.13
Überregionales
Dr. Heike Ernsting von der Trinitatis-Kirchengemeinde

Auf ein Wort: Du sollst Vater und Mutter ehren

Vater und Mutter in Ehren zu halten, gehört zu den 10  Geboten und damit zum ethischen Kern des jüdisch-christlichen Glaubens. Aber auch über die Religionen hinaus ist das Gebot allgemein anerkannt, gehört doch gegenseitiger Respekt, Liebe und Fürsorge zum Grundgerüst einer Familie. Zum Muttertag und immer mehr auch zum Vatertag wird diese Ehrung besonders zum Ausdruck gebracht: mit Blumen, mit einem Frühstück am Bett, mit selbstgemalten Bildern, mit gemeinsam verbrachter Zeit. Ein...

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  • 10.05.13
Überregionales
Florian Wintersohl ist Pastor der Freien evangelischen Gemeinde, FeG, Witten.

Auf ein Wort: Verletzungen

Da ist ganz deutlich der Lack ab. Ein tiefer Kratzer und ich sehe, wie sich der Rost weiter unter den Lack frisst. Leider hat es mein Auto auf der Beifahrerseite mal ziemlich erwischt. Mittlerweile ist aus dieser oberflächlichen Schramme ein tiefergehender Rostschaden geworden. Wenn ich mein Auto so betrachte, merke ich, dass ich mich um diese Sache schon früher hätte kümmern sollen. Jetzt habe ich ein größeres Problem als vorher. Probleme werden oft größer, wenn wir sie nicht angehen. Kennen...

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  • 03.05.13
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Überregionales
Friedrich Bucher ist Diakon der Gemeinde St. Peter und Paul in Wetter.

Auf ein Wort: Geschlechterspannung

Die Geschlechterspannung hat der Schöpfer uns in den Genen verankert. Wie gehen wir damit um? Die zurzeit öffentlich und emotional geführte Debatte zum Sexismus in unserer Gesellschaft (ausgelöst durch einen Artikel im „Stern“ über Herrn Brüderle) beschränkt sich auf die plumpe Anmache von Frauen durch Machos. Wenn feinfühlige Männer, respektvolle Anspielungen machen auf die umworbene Weiblichkeit, so gehört dies zum spannungsvollen Leben der Geschlechter. Es gilt jedoch für die „Angreifer“,...

  • Witten
  • 12.04.13
Überregionales
Dirk Schuklat ist Pastor der  Martin-Luther-Kirchengemeinde.

Auf ein Wort: Es wird schon

Wird auch Zeit! Sagen die Leute. Der Himmel zeigt, dass er auch blau kann. Die Temperaturen sollen nächs­te Woche zweistellig werden, und die Natur bekommt endlich die Chance, aus dem Winterschlaf zu erwachen. Wird auch Zeit! Die Menschen drängt es nach draußen. Es soll schon irgendwo angegrillt worden sein. Ist noch recht schattig geworden, und die Eisheiligen kommen ja auch noch, Gott bewahre. Aber der Winter wird verlieren, sagt die Hoffnung. Es wird Frühling. Warm soll der Sommer werden....

  • Witten
  • 05.04.13
Überregionales
Burckhard Zühlke ist Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kreuzgemeinde.

Auf ein Wort: Karwoche und Ostern

In der nächsten Woche stehen Karfreitag und Ostern auf dem Kalender. Viele Menschen werden die Kirchen unserer Stadt besuchen. Von den Kanzeln wird verkündet werden, dass Jesus die Lasten unseres Lebens ans Kreuz getragen hat und starb - und Ostern von den Toten auferstand. Seit Ostern hat der Tod nicht mehr das letzte Wort, so glauben wir Christen. Jesus verheißt darum denen, die zu ihm gehören, auch das ewige Leben. Unsere Friedhöfe sind für Christen keine Endstationen mehr. Gehören Sie auch...

  • Witten
  • 22.03.13
Überregionales
Gerd Sauer ist Pfarrer im ­Ruhestand.

Auf ein Wort: Über Wutbürger

Beim Lesen oder Hören der Nachrichten stoßen wir häufig auf das Schlagwort „Wutbürger“  - ganz oft mit dem Beigeschmack: Das sind  - so wird dann unterstellt - meis­tens Menschen, die mit irgendeiner Neuerung, mit irgendeinem sogenannten Fortschritt nicht einverstanden sind, die lautstark und energisch dagegen protes­tieren und gewaltig „ auf den Putz hauen“. Dabei geht es angeblich oft um sehr egoistische Inter­essen: Die Veränderung ist zwar unaufhaltsam - so wird behauptet -, aber doch bitte...

  • Witten
  • 08.03.13
  • 1
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