Auf ein Wort: Karwoche und Ostern

In der nächsten Woche stehen Karfreitag und Ostern auf dem Kalender. Viele Menschen werden die Kirchen unserer Stadt besuchen. Von den Kanzeln wird verkündet werden, dass Jesus die Lasten unseres Lebens ans Kreuz getragen hat und starb - und Ostern von den Toten auferstand. Seit Ostern hat der Tod nicht mehr das letzte Wort, so glauben wir Christen. Jesus verheißt darum denen, die zu ihm gehören, auch das ewige Leben. Unsere Friedhöfe sind für Christen keine Endstationen mehr.
Gehören Sie auch zu denen, die mit diesen christlichen Botschaften so ihre Schwierigkeiten haben? Ich kann Ihnen das nachfühlen. Schließlich erleben wir nach wie vor, dass Menschen sterben. Wir erleben nach wie vor Trauer und Einsamkeit.
Oft ist es so, dass Bilder und Geschichten Schweres leichter und verständlicher sagen können. Darum lassen Sie sich einfach mal auf diese kleine Geschichte ein: Ein Kind fragt die Mutter: „Wie ist das eigentlich mit dem Sterben, was passiert dann?“ Die Mutter antwortet mit einer Gegenfrage: „Was geschieht, wenn du abends in meinem Bett einschläfst und morgens in deinem Bettchen aufwachst?“ Das Kind überlegt und sagt dann: „Dann hast du mich über die Schwelle in mein Zimmer getragen!“ Darauf die Mutter: „So ist das mit dem Sterben. Jesus Christus, an dem wir Gottes Liebe und Güte erkennen können, trägt uns über die Schwelle und holt uns zu sich. Und bei ihm werden wir endgültig glücklich und ganz erfüllt sein.“
Wie entlastend kann es sein, unsere Lieben zuletzt bei Gott in den besten Händen zu wissen. Lassen Sie diesen Gedanken doch einfach mal nachwirken. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Osterzeit.