„Das ist ganz normal“ - Warum Reiter ´tough` sein müssen

Verkäuferinnen haben manchmal einen sehr speziellen Humor. Besonders solche, die in Reitsportgeschäften arbeiten. Mal eben Reitstiefel kaufen, habe ich gedacht. Früher ging sowas ja ganz schnell, da waren die Teile aus Gummi, man schlüpfte rein und ab auf den Zossen. Heute ist das anders: Bevor man einen Stiefel überhaupt anprobieren kann, wird erst mal die Wade in allen möglichen Variationen vermessen. Dann bekommt man zwei „Korkenzieher“ in die Hand gedrückt, die in die Schlaufen zu schieben sind, die sich links und rechts an der Innenseite des Stiefelschaftes befinden. Mit Hilfe dieser „Werkzeuge“ zieht man unter riesigem Kraftaufwand den Stiefel hoch, um gleichzeitig den Fuß nach unten zu drücken. Das, was anschließend komisch roch, das waren nicht nur Schweißfüße, das war Angstschweiß! Die Verkäuferin dazu süffisant: „In der ersten Zeit sind Blutergüsse ganz normal!“ Normal war auch, dass ich nach einstündiger Heimfahrt den Karton öffnete, um zwei rechte Stiefel darin vorzufinden. Kann ja mal passieren. Beim zweiten Versuch scherzte ich mit der Verkäuferin darüber. Hätte ich mal lieber nicht gemacht. Links und rechts stimmte zwar, doch jetzt waren einem Stiefel auf der Fahrt plötzlich Schnürsenkel gewachsen...

Autor:

Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland)

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