Hochsauerlandkreis: ver.di ruft am Mittwoch Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zu ganztägigem Warnstreik auf

ver.di ruft am 21. März zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Foto: Schmälzger
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Für Mittwoch, 21. März, ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Auch die Beschäftigten aus den Städten und Gemeinden im Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest sind aufgerufen, an einer zentralen Warnstreikkundgebung in Unna teilzunehmen.

Die zweite Runde der Tarifverhandlung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist ergebnislos beendet worden. „Die Arbeitgeber haben es in der zweiten Verhandlungsrunde nicht für nötig gehalten, den Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst, ein Angebot vorzulegen. Das hat mit Wertschätzung für die gute Arbeit der Kolleginnen und Kollegen gar nichts zu tun“, so der stellvertretende ver.di-Bezirksgeschäftsführer Wolfgang Schlenke. "Nun werden die Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben und Verwaltungen des öffentlichen Dienstes ihren Unmut über diese Blockadehaltung der Arbeitgeber zum Ausdruck bringen." 

Zentrale Kundgebung in Unna

Daher hat ver.di auch die Beschäftigten aus den Städten und Gemeinden im Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest sowie der LWL-Kliniken und LWL-Einrichtungen an den Standorten Marsberg, Warstein und Lippstadt, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Streikenden werden am Mittwoch an einer zentralen Warnstreikkundgebung in Unna teilnehmen, an der neben den Streikenden aus dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest auch die Streikenden aus dem Kreis Unna teilnehmen werden.
Die Streikenden aus dem Hochsauerlandkreis, dem Kreis Soest und dem Kreis Unna werden sich am Mittwoch um 9.30 Uhr auf dem Rathausplatz in Unna treffen, dann wird es einen gemeinsamen Demonstrationszug durch Unna geben. Anschließend findet eine Kundgebung auf dem Rathausplatz statt.

Rund 300 Streikende aus dem HSK und Soest erwartet

ver.di erwartet rund 300 Streikende aus dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest, die an der Kundgebung in Unna teilnehmen werden. Insgesamt werden dort rund 1000 Streikende erwartet, um gegen die Blockadehaltung der Arbeitgeber zu demonstrieren.
„Bei den Beschäftigten ist die Erwartungshaltung zu Recht hoch. Sie fordern eine spürbare Anerkennung, die sich in einer deutlichen Lohnerhöhung zeigen muss, damit die Einkommenslücke zur Gesamtwirtschaft geschlossen werden kann“, so Wolfgang Schlenke.

Forsetzung der Verhandlungen am 14. und 15. April in Potsdam

Am 14. und 15. April 2018 werden die Verhandlungen in Potsdam fortgesetzt. ver.di will eine deutliche Steigerung der Tabellenentgelte, deshalb fordert ver.di in dieser Tarifrunde eine Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 6% mind. aber um 200 Euro. Daneben fordert ver.di für die Auszubildenden eine Erhöhung um 100 Euro, eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung sowie die Anhebung des Nachtarbeitszuschlages in Krankenhäusern.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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