Neues vom LAC Veltins Hochsauerland
Philipp Dlhos sprintet 110m-Hürden DM-Norm

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Die Saison startete mit Gegenwind. 2,1 Meter pro Sekunde wehte er entgegen der Laufrichtung. Für ein Hürdenrennen Ende April sehr undankbar. Weder Schnelligkeit noch Hürdentechnik sind zu einem so frühen Zeitpunkt in der Saison ausreichend ausgeprägt, um diesem natürlichen Widerstand mit einer schnellen Zeit zu trotzen. Die Zeitnahme blieb bei 16,30 Sekunden stehen. Das war sogar eine Hundertstel langsamer, als genau ein Jahr zuvor an gleicher Stelle.

Mit dem Blick auf die DM-Norm (15,20s) für die Deutschen Jugendmeisterschaften U18 in Rostock ein kleiner Dämpfer, zumindest empfand der Trainer so. Zwei Wochen später zog es Philipp nach Horstmar, wo er über 110m-Hürden und 100 Meter bei den hiesigen Kreismeisterschaften außer Wertung teilnahm. In 15,63 Sekunden war er schnellster der MJU18, steigerte sich um fast 7 Zehntel und stellte zugleich eine neue persönliche Bestzeit auf.
Am 24. Mai bot sich beim Hürdenabend in Unna die nächste Gelegenheit seine technischen Fertigkeiten unter Wettkampfbedingungen zu schärfen. Erneut verbesserte er seine Leistung. Die Ergebnisliste führte 15,36 Sekunden bei Windstille für den Hürdensprinter. Knapp vier Wochen nach dem Saisoneinstieg zeigte sich plötzlich ein ganz anderes Bild und die Überzeugung, die DM-Norm zu erreichen, war nie größer. Drei Tage nach Unna blieb die Chance beim BORSIG-Meeting in Gladbeck ungenutzt. Dlhos touchierte die fünfte Hürde mit dem Nachziehbein, kam ins Stolpern und verlor sein Renntempo.

Trainer Geist bekommt Gänsehaut

Am 10. und 11. Juni verbesserte er bei den ersten beiden Teilen der Westfälischen Meisterschaften seine Bestzeiten über 100 Meter und 200 Meter deutlich. Beim dritten Teil bekam der Athlet vom TuS Oeventrop nun zwei weitere Läufe in seiner Paradedisziplin und auch hochwertige Konkurrenz. Bereits im Vorlauf überzeugte Philipp in 15,28 Sekunden, Platz 2 in seinem Vorlauf, und qualifizierte sich für das Finale. Dort jagte er im Alles-oder-Nichts-Stil über die zehn Hürden. Letztlich konnte er als Zweiter im Ziel zwar seinen Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen, dafür aber in bärenstarken 15,06 Sekunden endlich den „Fahrschein“ für die Deutschen Jugendmeisterschaften lösen.

Der Athlet war nahezu sprachlos, der Trainer hatte Gänsehaut.

Gratulation! Weiter so Philipp!

Autor:

Michael Küsgen aus Arnsberg

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