Netzwerk "Zuhause sicher" will Einbrüchen vorbeugen

Landrat Dr. Karl Schneider stellte mit Polizeidirektor Georg Petering und Carolin Münker aus Münster das neue Netzwerk vor. Fotos: Albrecht
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Kreis. Fachhandwerker und die Polizei aus dem Hochsauerlandkreis haben vor wenigen Tagen im Mescheder Kreishaus die „Schutzgemeinschaft Hochsauerlandkreis“ gegründet. Im Rahmen des Netzwerkes „Zuhause sicher“ will man ganz konkret mehr Einbruchschutz in Privatwohnungen erreichen.
Bundesweit gestiegene Einbruchszahlen nimmt auch der Landrat des Kreises, Dr. Karl Schneider sehr ernst. Dabei seien es nicht nur die gestohlenen wertvollen Gegenstände, sondern vielmehr die Verletzung des Sicherheitsgefühls, die Sorgen bereite.
Die Polizei im HSK und die ersten sechs Fachbetriebe aus dem HSK sowie dem Nachbarkreis wollen ihren Sachverstand dagegen setzen. Das Netzwerk „Zuhause sicher“ soll helfen, die eigenen vier Wände durch den Einsatz moderner Sicherheitstechnik gegen Einbrüche zu wappnen.
Neben einer polizeilichen Sicherheitsberatung, die derzeit durch das Kommissariat Vorbeugung gewährleistet wird, soll es von den Fachhandwerkern weitere Tipps zur Umsetzung der Empfehlungen an Wohngebäuden geben. „Nach Abschluss aller empfohlenen Maßnahmen wird dem Haus eine Präventionsplakette erteilt“, beschrieb Carolin Münker aus Münster.
Hier ist im Jahre 2005 das Netzwerk gegründet worden, das seitdem in den verschiedenen Landkreisen von NRW Partner sucht und findet, die gemeinsam für mehr Einbruchschutz stehen. „Wir reagieren dazu auf Anfragen“, so Münker. Eine solche Anfrage habe es dann auch von der Polizei im HSK gegeben, der man nun mit der Gründung einer Schutzgemeinschaft gerne nachgekommen sei.
„Wir wollen durch unsere Arbeit in dem Netzwerk das Bewusstsein der Bürger für die Möglichkeiten des Einbruchsschutzes stärken“, sagte Thomas Wüllner vom Kommissariat Vorbeugung. Jährlich nehme man durchschnittlich 150 Beratungs-Außentermine bei den Bürgern wahr, um Ratschläge für ein sicheres Hause zu geben. „Diese Zahl wollen jetzt noch extrem steigern“, so Wüllner.
Die Einbruchszahlen im Kreis variieren und werden häufig von Bandentätigkeit beeinflusst. „Mit 120 Einbrüchen im ersten Halbjahr 2012 bewegen wir uns endlich wieder auf dem Niveau von 2011“, erklärte Hans-Jürgen Baum von der Direktion Kriminalität bei der Kreispolizeibehörde. Aber, das weiß Baum: Die Einbrüche im Kreis haben eine andere Wirkung als in Großstädten - Bürger fühlen sich nach so einem Vorfall verunsichert. Trotzdem handele es sich beim Sauerland noch um die sicherste Region in ganz NRW.

Infos zum Netzwerk unter: „www.zuhause-sicher.de“ oder bei der polizeilichen Beratungsstelle im Kreis unter Telefon 0291/908770.

Landrat Dr. Karl Schneider stellte mit Polizeidirektor Georg Petering und Carolin Münker aus Münster das neue Netzwerk vor. Fotos: Albrecht
Bereits sechs Fachbetriebe aus dem Hochsauerland und den Nachbarkreis sind dem Netzwerk beigetreten.
Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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