Bibliothek der Dinge: Wärmebildkamera, Energiemessgeräte und mehr zum Ausleihen!

Neben einer Wärmebildkamera stehen zahlreiche weitere Geräte ab sofort zur Ausleihe in der Stadtbücherei Kleve bereit | Foto: Stadt Kleve
  • Neben einer Wärmebildkamera stehen zahlreiche weitere Geräte ab sofort zur Ausleihe in der Stadtbücherei Kleve bereit
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Unter dem Titel „Bibliothek der Dinge“ bietet die Stadtbücherei Kleve in Zusammenarbeit mit der Stadt Kleve Bürgerinnen und Bürgern nun die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden Energieeinsparpotenziale zu identifizieren, ohne gleich teure Investitionen in entsprechende Geräte zu tätigen. Ab sofort stehen dafür eine Wärmebildkamera, Wandfeuchtemessgeräte, Infrarotthermometer, Hygro-Thermometer, CO2-Ampeln sowie digitale Handbrausen und Kühlschrankthermometer in der Klever Stadtbücherei zur Ausleihe bereit.

Mithilfe der Wärmebildkamera können Wärmeverluste über die Außenwände sowie das Dach der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses identifiziert werden. Energetische Schwachstellen werden auf den Bildern der Kamera eindeutig visualisiert. Generell gilt: je weniger Wärme ein Haus nach außen abgibt, desto geringer ist der Energiebedarf und desto höher ist die Energieeffizienz. Die Heizwärme macht den Löwenanteil der Energiekosten von Privathaushalten aus. Ein Großteil der Heizwärme verpufft jedoch häufig aufgrund mangelhafter Dämmung, zum Beispiel durch das Dach, die Fassade oder die Fenster. Wärmebilder decken sogenannte Wärmebrücken auf, Stellen, an denen besonders viel Wärme die Gebäudehülle durchdringt. Es werden etwa bauliche Mängel, Durchfeuchtungen, Lecks und unzureichende Isolierungen sowie undichte Fenster und Türen lokalisiert. Ergänzend Daten liefern dazu die ebenfalls verfügbaren Infrarotthermometer sowie ein Wandfeuchtemessgerät.

Auch beim Heizen selbst gibt es Einsparpotentiale. Hygro-Thermometer ermöglichen es, sich ein Bild von der Temperatur und Luftfeuchte im Haus zu machen und somit das eigene Heizverhalten zu überprüfen. Die Daten werden auch aufgezeichnet – und sind vielleicht gerade dann besonders interessant – wenn die Bewohnerinnen und Bewohner nicht daheim sind. Muss die Raumtemperatur wirklich 23°C betragen, wenn tagsüber niemand zuhause ist, oder reichen dann auch 19°C? Mithilfe der erweiterten CO2-Ampel kann zudem der für das sinnvolle Lüften nötige Luftaustausch gemessen werden.

Wer sich ein Bild über den Stromverbrauch seiner elektrischen Geräte machen will, kann ein Energiemessgerät zwischen Stecker und Steckdose anbringen. Auf dem Display erscheint sodann der aktuelle Stromverbrauch der Haushalts- und Unterhaltungselektronik. Auch eine Kostendarstellung kann unmittelbar angezeigt werden. Die Analyse hilft dabei, „Stromfresser“ zu entlarven und weitergehende Maßnahmen zu prüfen, um für die Zukunft weniger Energie zu verbrauchen. Der Kauf eines energieeffizienten Neugeräts, die Anschaffung einer Zeitschaltuhr oder die Abschaltung des Standby-Modus machen sich oftmals schnell im Geldbeutel bemerkbar.

Für die Ausleihe ist ein Büchereiausweis der Stadtbücherei Kleve erforderlich. Dieser wird vor Ort in der Stadtbücherei beantragt und gegen eine geringe Gebühr erstellt. Damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger die Geräte nutzen können, werden insbesondere die teureren Geräte, wie etwa die Wärmebildkamera, mit kurzen Leihfristen und ohne Verlängerungsmöglichkeit ausgegeben.

Folgende Utensilien stehen ab sofort zur Ausleihe bereit:

- Wärmebildkamera zur Identifizierung von Kältebrücken und energetischen Schwachstellen
- Funk-Thermo-/Hygrometer zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit in Räumen
- Energiekosten-Messgerät für Elektrogeräte
- Infrarot-Thermometer zur Messung von Oberflächentemperaturen
- Wandfeuchte-Messgerät zur Identifizierung von durchfeuchteten Wänden
- CO2-Monitor zur Überwachung der CO2-Konzentration in Räumen
- Digitale Handbrause zur Feststellung des Energie- und Wasserverbrauches der Dusche
- Kühlschrankthermometer zur Kontrolle der richtigen Einstellung

Durch das Projekt sollen Ressourcen geschont und Gegenstände, die nicht täglich im Einsatz sind oder zunächst getestet werden möchten, umweltbewusst gemeinsam genutzt werden. Bei weitergehenden Fragen steht der Klimaschutzmanager der Stadt Kleve gerne beratend zur Verfügung.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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