LSV NRW: Erfolgsmodell nicht einstampfen

Dass Erfolgsmodelle Geld kosten können, ist keine neue Erfahrung. Dass auch das 49-Euro-Ticket eine nicht ganz billige Errungenschaft ist und bleiben wird, verwundert ebenfalls niemanden. Dass nun allerdings das gut eingeschlagene, bundesweit einheitliche Tarifsystem nach 2024 infrage gestellt werden soll, kritisiert die Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen (LSV NRW) deutlich: „Drohungen mit dem Aus des Tickets sorgen nur für Verunsicherung“, kritisiert der LSV-Vorsitzende Karl-Josef Büscher den Hickhack zwischen Bund und Ländern.
Eine zügige und dauerhafte Einigung über die Finanzierung zwischen Berlin und den Ländern wäre nach Ansicht des LSV-Vorstands auch ein politisch wirksames und sichtbares Zeichen, dass die Politik handlungsfähig ist im Sinne der Menschen. „Gerade die grundliegende Idee, dass ein bezahlbarer öffentlicher Personenverkehr einen wichtigen Mobilitätszugang und -erhalt für zahllose – besonders auch für ältere Menschen – bedeutet, darf nicht an Finanzierungs-Streitigkeiten scheitern“, ist Büscher überzeugt.
Die Menschen müssten sich – ebenso wie die Verkehrsverbünde – auf eine dauerhafte Lösung einrichten können. „Ihnen die Möglichkeit für ein einheitliches Tarifsystem kurz vor die Nase zu halten wie einem Esel die Möhre, um sie dann wieder einzustampfen, wäre ein völlig falsches Signal“, fordert die Landesseniorenvertretung vom Bund-Länder-Treffen Anfang November eine zielführende Lösung.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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