Im Dauerregen zur Meisterschaftsqualifikation

Das Team der SVg 1924 bei der "verregneten" Generalprobe in Ahlen
  • Das Team der SVg 1924 bei der "verregneten" Generalprobe in Ahlen
  • hochgeladen von Marc Lewandowsky

Buchstäblich „ins Wasser gefallen“ ist die Generalprobe der anstehenden Bezirksmeisterschaft für die Wettkampfmannschaft der Schwimm-Vereinigung 1924. Beim Pokalschwimmen in Ahlen, dem letzten Wettkampf vor den Titelkämpfen im Juli, haderten die Aktiven das gesamte Wochenende mit den extremen Wetterbedingungen. Dennoch ließen sie sich von Schauern, stundenlangem Dauerregen, extremen Windböen (denen der Vereinspavillon zum Opfer fiel) und sogar einer gewitterbedingten Unterbrechung des Wettkampfes nicht beirren, sondern präsentierten sich in hervorragender Form und schafften etliche Qualifikationen. Im Gesamtergebnis belegte das Team unter 15 angetretenen Mannschaften einen hervorragenden vierten Platz.

Ungeschlagen blieb über das gesamte Wochenende Nicole Maier (Jg. 00), die in dieser Form auch auf Bezirksebene eine heiße Medaillenanwärterin sein dürfte. In Anlehnung an Grimms tapferes Schneiderlein schaffte sie gleich „Sieben (Siege) auf einen Streich“ und schlug über 50, 100 und 200 m Freistil in 0:35,36, 1:18,41 und 2:42,12, 50 und 100 m Schmetterling in 0:39,02 und 1:32,59, 100 m Rücken in 1:31,79 und 200 m Lagen in 3:09,86 als Erste an. Bei diesem Wettkampf wurde auch ein Dreikampf über die 200 m Freistil, 100 m Rücken und 50 m Schmetterling ausgetragen, bei dem sich die vier jahrgangsbesten Aktiven für ein Finale über 50 Meter qualifizierten. Clou dabei war, dass erst unmittelbar vor dem Start durch den Schiedsrichter die zu schwimmende Lage für das Finale ausgelost wurde. Hier hatte Nicole Maier kein Losglück, wurde für ihren Jahrgang doch ausgerechnet das für sie ungeliebte Brustschwimmen gezogen. Dennoch gab sie sich keine Blöße und erschwamm sich in 0:45,16 den Mehrkampfpokal.

In bestechender Form zeigte sich Lukas Thürstein (Jg. 99), der lediglich über 100 m Brust in 1:47,48 und 100 m Freistil in 1:21,89 nur knapp geschlagen wurde und sich mit Silber begnügen musste. Ansonsten langte er gleich fünf Mal zu und holte sich Gold über 100 und 200 m Rücken in 1:39,54 und 3:15,48, 100 m Schmetterling in 1:38,11, 200 m Brust in 3:42,88 und 200 m Freistil in 2:50,92.

Ein „goldenes Wochenende“ erlebte auch Max Spielvogel (Jg. 01), der sich gleich vier Goldmedaillen über 100 und 200 m Freistil in 1:32,45 und 3:19,68, 100 m Brust in 1:53,13 und 200 m Lagen in 3:46,88 sicherte. Hinzu kam Silber über 100 m Schmetterling in 1:59,66.

Drei Mal stand Leon Kirchhoff (Jg. 03) auf dem obersten Treppchen für seine Siege über 50 m Schmetterling in 1:02,87, 100 m Rücken in 2:10,09 und 100 m Freistil in 1:18,41. Zudem sicherte er sich über 50 m Freistil in 0:48,87 und 100 m Brust in 2:11,11 jeweils Silber.

„Schwerstarbeiterin“ an diesem Wochenende war Jana Hegemann (Jg. 02), die gleich neun Starts absolvierte. Lediglich über 100 m Rücken und 200 m Freistil schrammte sie mit dem jeweils vierten Platz in 1:54,02 bzw. 3:42,80 am Treppchen vorbei. Dafür gab es dann aber je zwei Mal Gold über 50 und 100 m Brust in 0:50,10 und 1:56,19, Silber über 100 m Freistil in 1:40,26 und 200 m Lagen in 4:05,16 und Bronze über 50 m Freistil in 0:43,06 und 50 m Schmetterling in 1:00,81. Der neunte Start war dann ihr Jahrgangsfinale im Dreikampf, für das sie auf Brust hoffte, jedoch die 50 m Rücken zugelost bekam. Hier schlug sie sich dennoch hervorragend und belegte sie in 0:47,42 den dritten Platz.

Ebenfalls neun Mal (darunter ein Start in der Staffel) musste Vera Sporckmann (Jg. 99) „ran“. Und mit fünf Medaillen in den Einzelwettbewerben konnte sich ihre Bilanz wahrlich sehen lassen. Zwei Siegen über 100 und 200 m Rücken in 1:29,03 und 3:03,60 folgten Silber über 200 m Lagen in 3:11,54 und zwei Mal Bronze über 50 und 100 m Schmetterling in 0:42,80 und 1:42,68. Hinzu kam der fünfte Platz über 100 m Freistil in 1:21,64. Im Dreikampf-Finale bekam die Rückenspezialistin dann leider Schmetterling zugelost. Hier konnte sie das Rennen lange offen halten, musste sich dann aber doch in 0:40,57 mit dem zweiten Platz knapp geschlagen geben.

„Einmal durch die Medaillenpalette“ schwamm sich Nikita Grabko (Jg. 96). Über 200 m Lagen ließ er in 2:59,02 seinen Gegnern keine Chance. Silber sprang über 200 m Schmetterling in 3:14,68 heraus, über 100 m Schmetterling in 1:24,03 und 100 m Freistil in 1:06,29 jeweils Bronze.

Gewohnt gute Leistung zeigte Sandrina Schwarze (Jg. 96). Über 200 m Schmetterling ließ sie in 3:22,16 nichts anbrennen und sicherte sich Gold. Gleich drei Mal Bronze gab es über 50 und 100 m Schmetterling in 0:39,02 und 1:32,47 sowie 200 m Rücken in 3:10,44. Auch sie schaffte es ins Finale des Dreikampfes und bekam die 50 m Schmetterling zugelost. Hier konnte sie ihre Vorlaufzeit noch einmal deutlich steigern und belegte in 0:37,16 den dritten Platz.

An die Spitze ihres Jahrgangs 2001 schwamm sich Louisa Rövemeier über 100 m Schmetterling in 1:54,49, hinzu kam Bronze über 200 m Lagen in 3:51,31.

Etwas überraschend – ohne Einzelsieg aber mit konstant guten Leistungen – schafften Niklas Janik und Marie Mielek (beide Jg. 01) den Einzug ins Dreikampf-Finale, wo sie kurioser Weise beide die 50 m Schmetterling zugelost bekamen. Hier konnte Niklas Janik seine Vorlaufzeit bestätigen und sicherte sich in 0:57,51 den zweiten Platz. Marie Mielek steigerte ihre Vorlaufzeit um über dreieinhalb Sekunden und belegte in 0:56,88 den vierten Platz. In den Einzelwettbewerben erschwamm Niklas zwei Mal Bronze über 100 m Freistil in 1:44,37 und 100 m Schmetterling in 2:23,55, Marie sicherte sich ebenfalls Bronze über 100 m Schmetterling in 2:16,26.

Weitere Medaillengewinner waren Max Griebner (Jg. 00, 1 x Silber), Dennis Hegemann (Jg. 98, 1 x Silber, 2 x Bronze), Samantha Maier (2 x Bronze), Dana Schwarze (Jg. 98, 2 x Bronze) und Luc Spielvogel (Jg. 02, 1 x Silber). Gute Leistungen erbrachten auch Paula Menker (Jg. 99), Lennart Rother (Jg. 98) und Krispin Schröder (Jg. 03).

In den Staffelwettbewerben schwamm die 1. Damenmannschaft über 4 x 50 m Lagen in der Wertungsklasse 1998/99 in der Besetzung Vera Sporckmann (Rücken), Samantha Maier (Brust), Dana Schwarze (Schmetterling) und Paula Menker (Freistil) in 2:47,88 auf einen hervorragenden zweiten Platz. In der Wertungsklasse 2000/01 kam die 2. Damenmannschaft in der Besetzung Monika Grabko (Rücken), Marie Mielek (Brust), Nicole Maier (Schmetterling) und Louisa Rövemeier (Freistil) in 3:33,57 auf den vierten Platz.

Autor:

Marc Lewandowsky aus Bottrop

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