Hilf mir es selbst zu tun. Eine private Schule in Kenia

180 Kinder zwischen drei und sechszehn Jahren gehen in die private Schule ihres Heimatortes in Kenia und lernen für ihren Schulabschluss. Für die meisten von Ihnen ist dies die einzige Möglichkeit an eine Schulausbildung zu kommen.
Gegründet wurde die Schule auf privater Initiative von der Gelsenkirchenerin Christina Missong im Jahr 2007 und wächst seitdem ständig. Projekt- Lebensblume lautet der vielversprechende Name, und eine Blume des Lebens ist auch das Symbol der Schule und soll das Projekt wie eine Blume wachsen lassen. Viel ist seit der Gründung auch schon geschehen, so verfügt die Schule mittlerweile über mehrere feste Gebäude in denen der Unterricht stattfinden kann, außerdem gibt es mittlerweile feste Toilettenhäuser welche von der Organisation „Ingenieure ohne Grenzen“ gebaut wurden. Die Schule befindet sich in der Ortschaft Ukunda/ Diani Beach/ in Kenia. Es ist als Sozial- und Bildungsprojekt ausgelegt und unterhält neben der Schule von der ersten Klasse bis zum Schulabschluss, einen Montessori- Kindergarten. Dieses Projekt wird ausschließlich über Spenden und dem persönlichen Zuwendungen der derzeit acht Vereinsmitglieder sowie vereinzelten Patenschaften finanziert.
Hilfe zur Selbsthilfe lautet bei diesem Projekt das Motto und durchzieht alle Bereiche der Bildungs- und Sozialarbeit. Die Schüler sollen ein eigenständiges Lernverhalten entwickeln, ihre Interessen entdecken und diese ausleben. Außerdem sollen sie nützliches Wissen erwerben und Fähigkeiten wie Lesen, Rechnen, Schreiben erlernen und schließlich beherrschen. Dabei greift das Projekt auf die Montessori Pädagogik mit ihrem ganzheitlichen Ansatz zurück und hat das Ziel bereits die jüngsten Mitglieder der afrikanischen Gesellschaft zu eigenständigen, selbstdenkenden und mündigen Mitgliedern in der Gesellschaft zu machen durch Förderung, Forderung und Entwicklung von eigenen Talenten und Neigungen. Neben der Schulausbildung unterstützt das Projekt- Lebensblume insbesondere junge Frauen auf ihren Weg in die finanzielle unternehmerische Selbstständigkeit. Die Frauen bekommen einen Mikrokredit um die ersten Schritte in eine Selbstständigkeit zu unternehmen. Dabei machen sie sich als Hairstylisten, Lebensmittelverkäufer oder mit einem kleinen Handel für Holz oder Kinderkleidung selbstständig. Nach Vereinbarung zahlen Sie den Mikrokredit allmählich zurück und übernehmen zunehmend die Verantwortung für ihre berufliche Eigenständigkeit. Im Moment sind fünf Frauen durch diesen Kredit in die Selbstständigkeit gelangt und unterstützen wesentlich ihre Familie und bereits andere Frauen die ebenfalls eine selbstständige Tätigkeit aufnehmen wollen. Für die Zukunft sind weitere Projektausbauten geplant, so sollen weitere Schulgebäude entstehen und die Förderung der Mikrokredite soll ausgebaut werden.

Autor:

Mario Peine aus Bottrop

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