1. Kampftag der Frauen-Judo-Bundesliga Nord: Die Spannung bleibt

Am Samstag, 30. April fand in Mönchengladbach für die Piratinnen des JC66 Bottrop der erste Kampftag der Judo-Bundesliga Nord statt. Auswärts sicherte sich das Bottroper Team nach erbitterten Kämpfen auf Augenhöhe gegen den stärksten Gegner der Gruppe Nord ein Unentschieden mit einer klaren Unterbewertung für den JC66 von 57 zu 37.
An diesem ersten Kampftag ging es von Anfang an um nichts Anderes, als das Bestehen gegen den stärksten Gegner der Gruppe Nord. Das Team des JC66 war sich bewusst, dass es mit einer Niederlage die lang ersehnte Medaille auf der Deutschen Meisterschaft theoretisch zwar immer noch erreichen kann, aber nur noch nach einer Reihenfolge von Glücksfällen möglich wäre. Um nicht spekulieren zu müssen, sollte eine Niederlage vermieden werden. Die Kämpferinnen gingen mit einer wunderbaren Einstellung in die Kämpfe hinein. Diesen Siegeswillen haben sie sich vorher aufgebaut. Eine gute Vorbereitung haben dazu beigetragen, dass alle Hand in Hand und zum gleichen Moment das gleiche Ziel angestrebt haben.

Gegen das starke Team von Mönchengladbach sind alle an ihre Grenze gegangen. Manche sogar darüber hinaus. Das „Captain-Duo“ des JC66 Bottrop, Julia Rotthoff und Sina Felske haben beide sehr starke Vorstellungen geliefert… aber auch jede einzelne Piratin! Nach dem ersten Durchgang stand es 4-3 zu Gunsten des JC66 Bottrop. Der Überraschungseffekt hatte funktioniert. Doch im zweiten Durchgang holte das Team von Mönchengladbach ihren Rückstand ein bisschen auf. Doch in der Unterbewertung konnte man den Unterschied in den Leistungen noch lesen: 57 zu 37 für den JC66 Bottrop.

Das Ergebnis war gut. Natürlich möchte man immer mehr erreichen, und es wäre auch noch mehr drin gewesen, wenn…

Doch es war eine tolle Vorstellung der Piratinnen.

Aus sportlicher Sicht gab es ein paar Besonderheiten: Der Siegeswille von Julia Rotthoff und Sina Felske, der einwandfreie Bodenumdreher von Lea Püschel, der Würger nach Rückstand von Alina Fiedler. Nicht zu Unterschätzen ist auch die Vorstellung der Belgierin Myriam Blavier gegen die Europameisterin U23 von 2015 Pienkowska aus Polen. Auch wenn Myriam diesmal verloren hat, ist der Kampf nur knapp ausgegangen. Myriam Blavier ist mit gerade 19 Jahren noch sehr jung und es gab auch in ihrem Kampf gestern noch einiges, was sie hätte verbessern können.

Aus sozialer Sicht waren die Piratinnen auch vorbildlich: Jede war für die Andere da, Entscheidungen wurden zum großen Teil gemeinsam und ohne Streit getroffen, Alle haben sich mit der Aufgabe identifizieren können, die Neuzugänge wurden mit großem Selbstverständnis in das Team integriert, selbst wenn die Sprachbarriere „im Weg“ stand. Die Stimmung im Team und bei den Fans war „bombastisch“. Eine neue Piratin hat sich gewundert: Obwohl wir nicht in Bottrop waren, haben wir am Mattenrand für viel mehr Stimmung gesorgt, als die andere Mannschaft!“.

Am Samstag, 07. Mai geht die Frauen-Bundesliga schon wieder weiter. Diesmal hat der JC66 Bottrop in der Dieter-Renz-Halle um 17:00 Uhr gegen das Team von Witten einen Heimkampf. Witten ist auf dem Papier knapp hinter Mönchengladbach. Der internationale Wettkampfkalender spielt uns nicht in die Karten, denn parallel haben manche unserer Kämpferinnen mit ihrer Nationalmannschaft Auslandseinsätze. Die Aufgabe wird am 07. Mai schwer, aber sie bleibt unter Voraussetzung einer derartigen Einstellung machbar. Es bleibt spannend!

Foto: Frauenteam JC66 Bottrop
Weitere Informationen zu Verein, den Ligen und dem Training finden Sie jederzeit unter www.jc66.de.

Autor:

Jürgen Ehlert aus Bottrop

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