Aufstiegsrunde ahoi. Männerteam der Judoadler zieht souverän in die Relegation zur Zweiten Bundesliga ein. Die Frauen sind dagegen in die Oberliga abgestiegen.

Erschöpft, aber glücklich: die Männer der Judoadler nach ihrem Einzug in die Aufstiegsrunde.
  • Erschöpft, aber glücklich: die Männer der Judoadler nach ihrem Einzug in die Aufstiegsrunde.
  • hochgeladen von Jan Hangebrauck

Es war ein perfekter Tag für das Herrenteam der Judoadler: Am vierten und letzten Kampftag der Regionalliga sicherten sie sich mit zwei Siegen Rang drei und damit einen Startplatz in der Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga am 09. November. Entsprechend euphorisch zeigte sich auch Trainer Uli Griesdorn: „Die Jungs haben eine ganz starke Saison gekämpft. Heute haben sie dem Ganzen mit ihrem zwei Erfolgen die Krone aufgesetzt und stehen völlig verdient in der Relegation zur Bundesliga.“
In der ersten Begegnung wartete zunächst der Tabellendritte Hertha Walheim II. Die ersten zwei Begegnungen ließen einen spannenden Kampf erwarten: Jan Hangebrauck (-90 kg) und Timmy Rentzing (-81 kg) mussten sich jeweils mit einem Unentschieden begnügen. Dann jedoch drehten die Bottroper auf: Chiel Willems (-73 kg), Björn Hangebrauck (-100 kg) und Marvin Ronken (-60 kg) brachten die Westfalen uneinholbar mit 3:0 in Führung. Frederik Griesdorn krönte diese Leistung noch mit einem tollen Arbeitssieg. Zwar ging die letzte Begegnung von Rene Mantei im Schwergewicht verloren, doch die Judoadler setzen sich dennoch ungefährdet mit 4:1 durch. Bereits jetzt stand fest: Der Einzug in die Aufstiegsrunde ist den Bottropern nicht mehr zu nehmen.
Wer erwartet hatte, dass die Judoadler sich nach ihrem Erfolg nun zurücklehnen würden, sah sich schnell eines Besseren belehrt: Zwar musste Jan Hangebrauck (-81 kg) eine unnötige Niederlage durch eine Bestrafung sieben Sekunden vor dem Kampfende hinnehmen, was das 1:0 für Bünde bedeutete. Davon ließen sich die Schützlinge von Trainer Uli Griesdorn aber nicht beeindrucken: Durch Siege durch den stark aufkämpfenden Björn Hangebrauck (- 90 kg), Chiel Willems (-73 kg), Niek Verhorstert (-60 kg) und Frederik Griesdorn sicherten sich die Westfalen trotz der Punktverluste von Georg Götz (-100 kg) gegen den Olympiateilnehmer Grigori Minashkin und von Sebastian Klinker (+100 kg) gegen Tobias Albuschies einen knappen, aber verdienten 4:3-Sieg. Danach kannte der Jubel im Team keine Grenzen mehr und Coach Harald Mantei bekannte: „Ich habe von Anfang an gewusst, dass die Jungs das Zeug für die Aufstiegsrunde haben. Aber dass sie es so souverän schaffen und dabei auch noch Spitzenreiter BTW Bünde bezwingen, war schon eine kleine Überraschung.“
Bis zur Relegation haben die Bottroper nun noch viel Zeit zum Trainieren, doch Betreuer Uli Griesdorn ist die Schwierigkeit dieser Aufgabe vollkommen bewusst: „Die Aufstiegsrunde wird eine verdammt enge Kiste werden. Wenn die Teams aus dem Norden ihre Topkämpfer einsetzen, wird es sehr schwer für uns werden.“
Gar nicht gut lief es indes für die weiblichen Judoadler in der Regionalliga: Gegen den JC 66 Bottrop II und gegen die Reserve der Sportunion Witten Annen gab es für die Athletinnen von Betreuerin Sina Limberg nicht viel zu holen: 2:5 lautete das Endergebnis gegen den Lokalrivalen, 0:7 ging die Begegnung gegen Witten verloren.
Die beiden Ehrenpunkte gegen den JC 66 Bottrop holten Dagmar Götz (-63 kg) und Laura Karrengarn (+78 kg). Gegen Witten zeigten wiederum vor allem Laura Karrengarn im Schwergewicht und Dagmar Götz (-63 kg) eine starke Leistung, wobei Götz ihre Begegnung auch gewinnen konnte, Karrengarn sich hingegen nach Ablauf der vollen Kampfzeit geschlagen geben musste. Damit ist der Abstieg in die Oberliga besiegelt.
Trotz dieser Enttäuschung fiel das Urteil von Trainerin Sina Limberg nicht negativ aus: „Alles in allem bin ich mit der Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, zufrieden. Vor allem Dagmar Götz und Laura Karrengarn haben mich beeindruckt, aber auch Jaqueline Fischer konnte in ihrer zweiten Begegnung überzeugen.“

Autor:

Jan Hangebrauck aus Bottrop

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