Städtisches „Sportif“-Judo-Schulprojekt

ELE-Abschlussturnier der Grafenwälder Schülerinnen und Schüler

Volle Halle und gute Stimmung hieß es am Montagnachmittag im Judodojo der Dieter Renz Sporthalle. Mit knapp 100 Kindern, deren Eltern, Verwandte und Lehrer der Grundschule Grafenwald war die Kapazität des Trainingsdojo ausgefüllt. Und auch wenn die meisten, der kleinen und großen Teilnehmer erstmals ein Judoturnier besuchten, war die Stimmung mit dem ersten „Hajime“ gleich auf dem Höhepunkt. Mit dem Kommando „Hajime“ beginnt der Judokampf und gekämpft wurde um jeden Punkt beim ELE-Abschlussturnier der Projektkinder von der Schule Grafenwald. Denn die Klassen dieser Schule standen sich zum Mannschaftskampf gegenüber und jeder wollte sich Punkte für sein Team sichern. Aber Achtung, im Judo sind Punkte nicht alles. „Wenn ich gewonnen habe, doch mein Gegenüber hat sich dabei weh getan, dann ist der Sieg nichts wert. Dann hat einer der Kämpfer nicht aufgepasst und Judo heißt schließlich -Der sanfte Weg-.“, so der sportliche Leiter des städtischen Judoprojektes Sven Helbing.

Bundesligakämpfer zeigten, wie es geht

Bevor die kleinen Kämpfer in den Zweikampf miteinander starteten, durften sie den anwesenden Eltern und Lehrern noch das Gelernte der nun vergangenen 12 Wochen Judounterricht zeigen. Neben einer Falltechnik waren das Haltegriffe und Würfe. Dann brachten die beiden Bundesligakämpfer Lena Wilkes und Jan Tefett die Halle erstmals zum Staunen, als sie eine Vorführung von spektakulären Judotechniken starteten. Lena wirbelte Jan durch die Luft und dieser landete mit einem lauten Knall auf der Tatami. Ein Raunen ging durch die Kinder- und Zuschauerreihen. Sven Helbing erklärte über Mikrofon, dass die beiden erfolgreichen JC-Kämpfer nun bereits viele Jahre Judo üben und die Fallschule so verinnerlicht haben, dass das Fallen auch nicht weh tut. Die Kinder waren begeistert, wissen sie doch nun aus eigener Praxis, wie es sich anfühlt, Würfe zu werfen und darauf zu fallen.

Versteckte Talente

„Viele Kinder waren sehr aufgeregt. Sie kämpften zwar nicht zum ersten Mal, das haben wir in der Schule bereits geübt, doch vor so einem großen Publikum ist das gleich nochmal eine ganz andere Nummer.“, war Sven Helbing stolz auf seine kleinen Schützlinge. „So viel Mut muss man erstmal aufbringen. Doch Mut ist einer der zehn Judowerte und daran haben sich die Judokämpfer super gehalten.“ Denn das Judoprojekt ist nicht ausschließlich ein Kampfsportprojekt, sondern die Wertevermittlung steht ganz klar im Vordergrund. Neben Mut haben die Kinder auch gelernt, was es heißt respektvoll miteinander umzugehen oder was Wertschätzung, Hilfsbereitschaft und Selbstbeherrschung heißt. „Ich hoffe, dass das den kleinen Kämpfern in Erinnerung bleibt und dass sie sich mit Freude an den Judosport erinnern. Vielleicht sehen wir den ein oder anderen auch zukünftig auf der Trainingstatami. Denn Judo und seine Werte helfen in allen Lebenslagen.“, ist Helbing vom in Deutschland einzigartigen Werteprojekt überzeugt.

Fotos: Vorführung von Techniken durch Judolehrer Sven Helbing, 3. Dan im Judounterricht

Informationen zum Projekt findet man jederzeit unter: www.judokinderwelt.de, zum Partnerverein JC 66 Bottrop unter: www.jc66.de

Der Sportliche Leiter des Projektes Sven Helbing ist unter Telefon: 0176 10 32 49 69 zu erreichen.

Autor:

Jürgen Ehlert aus Bottrop

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