Vorrunde der 1. Judo-Bundesliga endet am Samstag, Isaev vor Comeback!

Bottrops Männer erwarten als Schlusslicht den Tabellennachbarn und Aufsteiger KSC Asahi Spremberg aus Brandenburg zum Duell in der heimischen Renzhalle. Hamsat Isaev brennt auf sein Comeback.

An den ersten vier Kampftagen verließen die Bottroper Piraten jeweils als Verlierer die Bundesligamatten. Auch wenn es am letzten Kampftag gegen SUA Witten einen sehr deutlichen Aufwärtstrend gab, können die Verantwortlichen um Trainer Sven Helbing und den Team-Managern Volker Tapper und Roland Assmann mit dem bisherigen Verlauf der Saison nicht zufrieden sein. „Das war bislang wahrlich nicht unsere Saison!“ gesteht Tapper dann auch folgerichtig ein.

In Hamburg gab es gegen den deutschen Meister Hamburger JT erwartungsgemäß nichts zu holen, bei den Niederlagen gegen Potsdam und in Holle scheiterten die Piraten indes eher an sich selbst. Sven Helbing: „Uns ist es in diesen beiden Duellen einfach nicht gelungen, unseren Rhythmus zu finden. Dann gehen eben auch Kämpfe verloren, die man durchaus gewinnen kann und schon verlierst Du mit 4:10.“ In Witten stimmte der Rhythmus, es wurden unglaublich wenige Fehler gemacht und das Ergebnis von 6:8 hätte auch andersherum ausfallen können. „Die Art und Weise wie das Team in Witten in die Kämpfe ging, wie es zusammenstand, nie auseinanderbrach und jeder für jeden alles gab, hat uns sehr gefallen. Wenn wir so engagiert alle bisherigen Begegnungen angegangen wären, hätten wir den einen oder anderen Punkt eingefahren.“ bedauert auch Roland Assmann den Verlauf der am Samstag zu Ende gehenden Vorrunde der höchsten deutschen Judoliga.

Und nun geht es gegen den Aufsteiger KSC Asahi Spremberg. Das langjährige Top-Team der 2. Bundesliga bestreitet seine allererste Erstligasaison überhaupt und macht seine Sache außerordentlich gut. Nur bei dem 2:12 in Hamburg war das Team überfordert. Durch zwei eher überraschende Unentschieden gegen Witten und Holle haben die Brandenburger sogar 2 Pluspunkte auf ihrem Konto. Bei einem Sieg in Bottrop winkt gar noch die Viertelfinalteilnahme.

Helbing: „Spremberg hat eine starke Mannschaft aus jungen Nachwuchstalenten aus der U21, sehr erfahrenen alten Haudegen, die zum Teil Nationalmannschaftserfahrung haben und vielen international erfahrenen ausländischen Athleten, die oft verfügbar sind.“ Spremberg kann in allen Gewichtsklassen stark aufstellen und punkten. „Ich erwarte einen sehr engen Kampf gegen Spremberg. Ich sehe keine Gewichtsklasse in der eines der beiden Teams ohne Siegchance wäre. Es gibt keine Gewichtsklasse, in der ein Punkt einfach so mitgenommen werden kann. Die Zuschauer können sich auf 14 packende Duelle freuen.“

Besonders gespannt ist man im Bottroper Lager auf das Comeback von Hamsat Isaev. Nach 12-monatiger Verletzungsdauer und Reha gab es nun grünes Licht von der medizinischen Abteilung des DJB und durch den betreuenden Bundestrainer für den 73kg-Athleten aus Bottrop. Tapper: „Hamsat brennt geradezu auf sein Comeback. Er ist am Olympiastützpunkt Köln optimal medizinisch betreut und in den letzten sechs Monaten ganz behutsam auf das Comeback vorbereitet worden.“ Zuletzt hat das Bottroper Eigengewächs, das im Alter von 6 Jahren im Anfängerkurs im JC 66 startete, ein dreiwöchiges Trainingscamp in Russland und ein einwöchiges Trainingscamp in Slowenien mit der Nationalmannschaft absolviert. Vielleicht kann Hamsat Isaev mit all seiner internationalen Erfahrung dem Team die nötige Stabilität verschaffen und so dabei helfen, einen versöhnlichen Abschluss beim Heimkampf am Samstag herzustellen.

Beginn ist am Samstag um 17:00 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr) in der Dieter-Renz-Halle.

Autor:

Jürgen Ehlert aus Bottrop

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