„Ein bisschen verrückt“: Sieben Castrop-Rauxeler spielen American Football

Die Castrop-Rauxeler (v.l.) Lucian Duda, Edgar Kleist, Dustin Schulz, Max Kleist, Felix Schindelhauer, Marvin Mainzer und Kevin Duda haben sich dem American Football verschieben. | Foto: privat
  • Die Castrop-Rauxeler (v.l.) Lucian Duda, Edgar Kleist, Dustin Schulz, Max Kleist, Felix Schindelhauer, Marvin Mainzer und Kevin Duda haben sich dem American Football verschieben.
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„American Football ist ein geiler Teamsport“, sagt der Castrop-Rauxeler Edgar Kleist. Das finden auch sein Sohn Max Kleist sowie Marvin Mainzer, Lucian Duda, Dustin Schulz, Felix Schindelhauer und Kevin Duda. Die sieben Europastädter haben sich den im Juli gegründeten Black Barons, einer Abteilung des TV Wanne 1885, in Herne angeschlossen und trainieren nun zusammen mit weiteren Spielern, um ab dem kommenden Jahr eine Seniorenmannschaft stellen zu können.

Seit mehr als 30 Jahren schon begeistert sich Edgar Kleist für American Football. Ab 1983 spielte er zwei Jahre lang bei den Castrop-Rauxel Bengals, die sich dann aber wieder auflösten, und war auch bei anderen Vereinen aktiv. In der Abwehr – als Defensespieler – hat er dafür gesorgt, dass die Spieler der gegnerischen Mannschaft möglichst wenige Touchdowns und damit Punkte erzielen konnten.
„In erster Linie hat mich der Teamgedanke fasziniert. Alle Mannschaftsmitglieder greifen wie Zahnräder ineinander, sonst funktioniert es nicht“, erklärt er, warum ihn der Sport bis heute nicht losgelassen hat. Hinzu kommt die Mischung aus Technik, Kraft und Körperbeherrschung.

"Ein bisschen verrückt"

Besondere Fähigkeiten müsse man für den Sport aber nicht haben. „Es ist egal, ob jemand klein oder groß, dick oder dünn ist“, so Edgar Kleist. Die nötigen und ungewohnten Bewegungen könne jeder lernen. „Allerdings muss man ein bisschen verrückt sein, um American Football zu spielen“, sagt er mit einem Schmunzeln. Immerhin ziehe man sich eine Schutzausrüstung an, um auf einen Gegenspieler mit Ball zuzulaufen und diesen zu tackeln, das heißt zu Boden zu bringen.
Die Schutzkleidung habe durchaus ihren Sinn, so Kleist. „Beim American Football gibt es mehr Fouls, die man machen kann, als beim Fußball.“ Helm, Schulterpolster sowie Polster für Bein und Knie umfasst die Ausrüstung, die mit etwa 450 bis 500 Euro zu Buche schlägt. „Mittlerweile gibt es hier Läden, in denen man die Kleidung kaufen kann. Damals sind wir bis ins Rheinland gefahren“, erinnert sich Kleist an seine aktive Zeit in den 80er Jahren.
Jetzt steht er nicht mehr selbst auf dem Platz, sondern unterstützt den Headcoach der Black Barons, Uwe Reuber, und kümmert sich um alles Organisatorische. Wer Lust hat, die Sportart American Football kennenzulernen, kann sich bei Edgar Kleist unter Tel. 01575/7129517 oder per E-Mail an edekleist@gmail.com melden.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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