Hallo Leo!

Bürgermeister Leonard Spitzer.
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Wenn der populäre Voerder Bürgermeister auftaucht, dann rufen die Kinder schon mal laut „Hallo Leo!“ über die Straße.

Denn die meisten von ihnen waren schon mal mit dem Kindergarten oder der Schule zu Besuch im Rathaus. Und haben dem Bürgermeister Fragen gestellt. Und natürlich auch prompt Antworten bekommen. Das haben wir einfach auch mal vor Ort gemacht. (Schließlich sind wir der Niederrhein Anzeiger. Und kein Kindergarten.)

Niederrhein Anzeiger: „Herr Bürgermeister, die Voerder Lichterwochen sind schon etwas Besonderes. Wie haben Sie es geschafft, trotz finanzieller Engpässe (Voerde steht wie viele deutsche Kommunen unter finanziellem Kuratel) alles wieder so schön hinzubekommen?“

Leo Spitzer: „Dass die Lichterwochen wieder so schön strahlen, ist auch dem großen Bürger-Engagement, u.a. des Fördervereins Haus Voerde zu verdanken. Je Baum eine Investition von 1500 Euro! Nur durch das intensive Sponsoring vieler Bürger, für das ich mich noch einmal im Namen aller Voerder herzlich bedanken möchte, ist das so möglich.“

Niederrhein Anzeiger: „Trotz des engen finanziellen Spielraumes konnten in diesem Jahr einige Zukunfts-Projekte in Voerde erfolgreich auf den Weg gebracht werden. Was war Ihnen besonders wichtig?“

Leo Spitzer: „Wir konnten das Schulwesen wieder flott machen. So ist der Ersatzbau der Realschule endlich fertig und die Sanierung des Gymnasiums abgeschlossen worden. Oberste Priorität hat auch die Kinderbetreung. Das sind wichtige Standort-Faktoren, die für Voerde von entscheidender Bedeutung sind. Wir möchten damit auch der demografischen Entwicklung entgegen wirken und unseren guten Ruf als familienfreundliche Stadt stärken.“

Niederrhein Anzeiger: „Sie sind ja auch der oberste Wirtschaftsförderer Ihrer Stadt. Wie läuft es denn an der Böskenstraße/Bühlstraße?“

Leo Spitzer: „Da tut sich Einiges. Die Geschäftsleitung der Firma Elsinghorst hat sich zusammen mit dem Architekten Kai Roebrock (Inhaber der Hallenbaufirma Brüninghoff in Voerde-Spellen) und mir entschlossen, ein neues Bearbeitungszentrum für Profistahl und Rohre in diesem Gewerbegebiet auf 30.000 Quadratmetern zu bauen. Mit einer Option auf weitere 30.000 Quadratmeter! Im ersten Bauabschnitt entstehen hier zwei Hallen mit jeweils 5000 Quadratmetern Betriebsfläche. Die Entscheidung zu unseren Gunsten in Voerde fiel, weil Elsinghorst am Bocholter Standort keinen Gleisanschluss und keinen Hafen-Zugang hatte, das konnten wir bieten. Der Profilstahl-Händler will hier mit modernsten lastberuhigten Krananlagen arbeiten. Von der vollständigen Automation der Trägerverarbeitung, den vollautomatischen Rollenbahnen und Querförderern der Materialschleusung verspricht sich das Unternehmen „signifikante Kosteneffekte und Effizienzsteigerung“. Zwölf Mitarbeiter werden verteilt auf zwei Schichten hier arbeiten. Erfahrende Kräfte aus Bocholt, aber auch Neueinstellungen sollen schon zum Jahreswechsel die Kunden von Voerde aus bedienen.
Zweitens: Mit der Ansiedlung der Interfer Rohrunion GmbH (Knauf Interfer Gruppe) als Spezialist für nahtlose und geschweißte Siede- und Kesselrohre und Stahlbau-Hohlprofile ist eine weitere interessante Ansiedlung vor einiger Zeit gelungen. Diese Firma expandiert. Nennen möchte ich auch die Entsorgungsfirma Kollick & Neumann aus der Poststraße, die aus einem Wohngebiet in das Gewerbegebiet an der Böskenstraße/Bühlstraße umzieht. Oder die Firma Pohlmann, die auf ökonomisches und effektives Transportieren von Waren und Produkten jeder Bauform spezialisiert ist. Und sich nun auch bei uns im Gewerbegebiet ansiedelt.“

Niederrhein Anzeiger: „Wie läuft es am Industrie-Park in Friedrichsfeld? Und wie ist die Zusammenarbeit mit den anderen Bürgermeistern der Region?“

Leo Spitzer: „Auch da haben wir einen guten Lauf. Die Weseler Stahlbau GmbH will bis August 2012 vom Gewerbepark Bucholtwelmen (Hünxe) nach Friedrichsfeld umgezogen sein. Das ist natürlich bei einem so großen Unternehmen nicht so einfach zu stemmen.
Aber wir hatten ungenutzte Flächen „Am Industriepark“ in Friedrichsfeld und die Weseler Stahlbau Gmbh hatte Bedarf wegen eines neuen Kraftwerk-Auftrags. So kamen wir ins Gespräch. Dort haben sie auch enorme Erweiterungs-Möglichkeiten. Die Firma wurde übrigens 2008 als bester Neustarter in NRW ausgezeichnet. Sie wurde erst 2005 gegründet und beschäftigt inzwischen schon 100 Leute. Und weil Sie fragen, auch die Kontakte zu Bürgermeister Hansen in Hünxe und Bürgermeister Heidinger in Dinslaken sind sehr gut. Wenn etwas konkret anliegt, wird einfach direkt telefoniert.“

Niederrhein Anzeiger: „Lieber Herr Bürgermeister, der Niederrhein Anzeiger verbindet die drei Kommunen schließlich, also herzlichen Dank für die vielen guten Nachrichten an alle unsere Leser. Überhaupt danke, dass Sie immer für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Und weiterhin viel Erfolg für Voerde! Dürfen wir auch mal rufen: „Hallo, Leo?“.
Leo Spitzer: (lacht).
(Erschienen im Niederrhein Anzeiger KW 49/11)

Bürgermeister Leonard Spitzer.
Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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