Altstadt. Am Donnerstag, 12. Mai 2016 wird im Jüdischen Museum Westfalen, Julius-Ambrunn-Str. 1 in Dorsten der Frage nachgegangen: Welche Bedeutung haben Schuhe in der Geschichte, in Religion und Kunst sowie in der Sprache?"
Die Lesung zum Thema "Zwischen Stiefeln und Pantinen: Schuhe der Macht und der Ohnmacht" mit einer Diskussion mit Dr. Reinildis Hartmann (Herten) findet um 19.30 Uhr statt.
„Der Schuh ist der Tod“, hat Primo Levi, Überlebender des KZ Auschwitz, formuliert. Schuhe zeigen Lebensbedingungen, soziale Stellung, individuelles Selbstverständnis an – im wirklichen Leben und in der Literatur. In der NS-Zeit entschieden sie oftmals über Macht und Ohnmacht, Tod oder Überleben. In ihrem neuen Buch „Trittfest. Barfuß oder beschuht unterwegs in der Welt der Literatur“ erschließen Reinildis Hartmann und Koautorin Barbara Maurmann die vielfältigen Bedeutungen der Schuhe, der Barfüßigkeit oder gar der fußlosen Existenz – und dies eben auch für die nationalsozialistische Ära.
Dr. Reinildis Hartmann war Lehrerin und ist Autorin sowie freie Mitarbeiterin des Jüdischen Museums Westfalen.
Der Eintritt kostet fünf Euro, vier Euro für Vereinsmitglieder, drei Euro für Schüler/innen.
Autor:Lokalkompass Dorsten aus Dorsten |
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