Auf Spurensuche zur Geschichte der Zeche Schleswig in Neuasseln // KöB St. Nikolaus von Flüe lädt zu Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals ein

9. September 2018
11:00 Uhr
Gemeindesaal St. Nikolaus von Flüe, 44309 Dortmund
Die Zeche Schleswig um 1905 im Bild festgehalten. | Foto: Förderverein Bergbauhistorischer Stätten - Ruhrrevier e.V.
4Bilder
  • Die Zeche Schleswig um 1905 im Bild festgehalten.
  • Foto: Förderverein Bergbauhistorischer Stätten - Ruhrrevier e.V.
  • hochgeladen von Ralf K. Braun

Das Team der Katholischen öffentlichen Bücherei (KöB) St. Nikolaus von Flüe lädt anlässlich des bundesweiten Tages des offenen Denkmals (Motto: "Entdecken, was uns verbindet") für Sonntag, 9. September, ab 11 Uhr zur „Spurensuche zur Geschichte der Zeche Schleswig“ in Neuasseln ein.

Vor dem Hintergrund, dass Ende 2018 Deutschlands letzte Steinkohle-Zechen schließen werden, will man sich mit der rund acht Jahrzehnte währenden Bergbaugeschichte und deren Relikten in Neuasseln befassen. Schon 1925 war dort "Schicht im Schacht", die Zeche Schleswig des Hörder Kohlenwerks wurde geschlossen. Augenfällig ist heute (fast) nurmehr die ehemalige, jetzt rekultivierte Abraumhalde zwischen Neuasseln und Asseln.

Nachgehen will man am Sonntag den Fragen: Wie hat der Bergbau die Ortsteile Neuasseln, Asseln und Brackel geprägt, welche Entwicklungen vorangetrieben? Welche Verbindungen der heute wahrnehmbaren Siedlungsstruktur und der Gebäude gibt es zur Bergbaugeschichte? Welche Zusammenhänge kann man heute noch aufspüren?

Um 11 und 14 Uhr wird Stephanie Iris Vollmer im Gemeindesaal St. Nikolaus von Flüe, Arcostr. 76, jeweils in einem rund 30-minütigen Vortrag die Geschichte der Zeche Schleswig in Neuasseln lebendig werden lassen. Vollmer hat ihre Master-Arbeit im Aufbaustudium Denkmalpflege über die Geschichte der Zeche Schleswig geschrieben.

Eine Ausstellung und Beamer-Präsentation historischer Karten und Bilder sowie „Live-Erläuterungen“ des ehemaligen Steigers und Markscheiders Theo Pradel ergänzen dort Vollmers Ausführungen in der Zeit von 11 bis 15 Uhr. Auch steht ausgewählte Literatur zur Thematik zur Ausleihe zur Verfügung.

Im Anschluss an den zweiten Vortrag wird ab 15 Uhr eine geführte Radtour in die nähere Umgebung angeboten, um die Relikte der Zeche Schleswig aufzuspüren. Stationen dieser "bergbauhistorischen Schnitzeljagd" sind die ehemalige Markenkontrolle, das einstige Solbad, die denkmalgeschützte Siedlung Am Knie, die ehemalige Fichte-Schule (heute Kulturhaus), Überbleibsel der ehemaligen Zechen-Verbindungsbahnen (Seil- und Eisenbahn), Kolonie-Häuser, eventuell auch die Zeche Holstein in Asseln. Die Tour ist für Familien, Senioren und Kinder geeignet.

Eine 20-seitige bebilderte Broschüre mit Entdeckungsaufgaben und dazu ein Preisausschreiben, bei dem interessante Gewinne winken, steht allen Teilnehmern zur Verfügung.

Die Ausgabe der Preise erfolgt am Sonntag, 23. September, an dem übrigens wieder in der Zeit von 10.30 bis 14 Uhr im Gemeindesaal St. Nikolaus von Flüe der Bücherflohmarkt in Regie der Neuasselner KöB stattfindet.

Eine Anmeldung zur geführten Radtour per Mail ist - entgegen den Angaben in den Info-Unterlagen - nicht erforderlich.

Homepage der Katholischen öffentlichen Bücherei St. Nikolaus von Flüe:
www.koeb-neuasseln.de

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.