Eichlinghofer Sternsinger erhalten Post von Bruder John Menezes aus Indien: „Vielen Dank für Eure Hilfe“

Da staunten die Eichlinghofer Sternsinger: Mit schönen, bunten Briefmarken dekoriert erreichte sie jetzt ein Brief aus Indien. | Foto: privat
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Ein Dankesbrief aus Indien hat jetzt die Sternsinger der Maria-Königin-Kirchengemeinde in Eichlinghofen erreicht.

Im Januar haben sie unter der Leitung von Iris Pusch unter anderem 1.500 Euro für arme Kinder in Indien gesammelt. Stolz zeigten sie dem Süd-Anzeiger jetzt den mit bunten Briefmarken frankierten Dankesbrief von Bruder John Menezes, den wir unserern Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten wollen. Vor allem nicht den vielen, die Geld gespendet und die stolze Summe erst ermöglicht haben.

Und hier der Wortlaut des Briefes

„Liebe Missionsfreunde der Gemeinde Maria Königin, liebe Sternsinger, ich bin Bruder John Menezes von den Steyler Missionaren, 81 Jahre alt. Ich arbeite in Zentral-Indien in der Diözese Khandwa bei den armen Menschen der Harijan-Kaste: das sind die ,Unberührbaren‘. Sie leben in großer Armut, meistens in Blechhütten. Sie werden von dem übrigen Volk gemieden und müssen nur die niedrigsten Arbeiten verrichten. Ich sammle Geld, um für die Kinder Kleidung und Schulartikel kaufen zu können, damit diese Kinder eine gute Schulausbildung bekommen, um eventuell später bessere Berufe ausüben zu können.

Zurzeit betreue ich 83 Kinder im Alter von 4 bis 20 Jahren. Ich danke Euch allen im Namen unserer Kinder für die große Spende und bitte gleichzeitig um weitere Unterstützung.

Nochmals vielen Dank und möge Gott Euch segnen in Christi Namen.“

Geld kommt zu hundert Prozent an

Auf seinem Weg zu einer Tagung in Rom konnten einige Spender der Maria-Königin-Gemeinde John Menezes im Steyler Missionshaus in St. Augustin treffen. Sie lernten dort einen sehr bescheidenen Menschen kennen. Ein Teilnehmer schreibt: „Eine unserer wichtigsten Fragen war: Bekommen Sie alles Geld was wir spenden ohne jeglichen Abzug von Verwaltungsgebühren? Diese Frage wurde mit einem klaren ‚Ja‘ beantwortet.“

Kein Geld für Schulbesuch

Viele Eltern der Kinder sind Analphabeten und haben kein Geld für den kostenpflichtigen Schulbesuch. Die Schulgelder variieren je nach Klasse. Sie beginnen bei 3.500 Rupien/Jahr (ca. 60 Euro) bis zu 8.000 Rupien/Jahr (ca. 130 Euro) für die 12. Klasse. Außerdem müssen die Kinder Schuluniformen tragen.

Ein Arbeiter verdient pro Tag zwei Euro

Ein Arbeiter verdient pro Tag 100 bis 120 Rupien (ca. zwei Euro), so dass es für ihn unmöglich ist, seinen Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Nur Kinder mit einem ordentlichen Schulabschluss und eventuellem Studium können diesen Lebensbedingungen entfliehen.

Eine Ausbildung zum Lehrer dauert drei Jahre und kostet zirka 450 Euro im Jahr. Eine Ausbildung zur Krankenschwester dauert vier Jahre und kostet zirka 900 Euro pro Jahr.

Wer die Arbeit von John Menezes unterstützen möchte:

Steyler Mission, 53754 St. Augsutin
Steyler Bank
Kto.Nr. 11009
BLZ 386 21 500
Vermerk: für Bruder John Menezes

Da staunten die Eichlinghofer Sternsinger: Mit schönen, bunten Briefmarken dekoriert erreichte sie jetzt ein Brief aus Indien. | Foto: privat
Besuchten Bruder John Menezes (l.): Adolf Coesfeld, Margret Krause und Irene Kunz (v.r.) von der Maria-Königin-Gemeinde. | Foto: privat
Autor:

Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd

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