Tagesbruch in Huckarde
Unter der Emscherallee: Intensive Arbeiten an der Behebung des Kanalschadens

Keine alltägliche Baustelle: Der Tagesbruch 2018 erfordert umfangreiche Sanierungsarbeiten der Abwasseranlagen an der Emscherallee. Rund 13 Millionen Euro kostet das Projekt. | Foto: Roland Gorecki, Dortmund-Agentur
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  • Keine alltägliche Baustelle: Der Tagesbruch 2018 erfordert umfangreiche Sanierungsarbeiten der Abwasseranlagen an der Emscherallee. Rund 13 Millionen Euro kostet das Projekt.
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Was für ein Loch! Ein Tagesbruch im Jahr 2018 hat umfangreiche Sanierungsarbeiten der Abwasseranlagen an der Emscherallee notwendig gemacht. Die erste Phase der Maßnahme konnte mit der Herstellung der großen Baugrube zur Erneuerung der beiden Schachtbauwerke im 1. Quartal 2020 abgeschlossen werden.

Die Widerherstellung der Schachtbauwerke ist weitgehend abgeschlossen. Damit wurden Zugänge zu den benachbarten „Haltungen“ geschaffen. Diese sind Verbindungsstrecken eines Abwasserkanals zwischen zwei Schächten. Eine Haltung besteht immer aus mehreren ineinander gesetzten Rohren.

Diese Haltungen konnten nun erstmalig seit Auftreten des Tagesbruches inspiziert und im Hinblick auf vorhandenen Schäden kontrolliert werden. Hierfür wurde zunächst das in den Haltungen vorhandene Verpressmaterial entfernt, das kurz nach Auftreten des Tagesbruches zur Gefahrenabwehr und Verfüllung von Hohlräumen in den Untergrund gepresst worden war.
Die Inspektion lieferte folgende Ergebnisse: Die nach Westen verlaufende Haltung wies geringe Schäden auf, die durch unterirdische Sanierungsverfahren behoben werden konnten. Die Sanierung ist abgeschlossen.

Die nach Süden verlaufende Haltung ist schadensfrei. Die nach Osten verlaufende Haltung sowie das daran anschließende Schachtbauwerk weisen umfangreiche Schäden auf. Sie müssen erneuert werden. Mit der Planung der betreffenden Erneuerung wurde unmittelbar begonnen. Auch konnten Voruntersuchungen des Baugrundes und Kampfmitteluntersuchungen abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten für die erste Phase betragen rund 7 Millionen Euro und liegen damit im veranschlagten Kostenrahmen.

Die bereits begonnene Phase zwei umfasst die oben genannte Erneuerung der nach Osten verlaufenden Haltung sowie das daran anschließende Schachtbauwerk und die Wiederherstellung der Versorgungsleitungen, der Verkehrsflächen und des Grünbereiches. Sie wird, abhängig von den Witterungsverhältnissen im Winter 20/21, etwa im Mai 2021 beendet sein.

Die voraussichtlichen Kosten der Phase werden etwa 5 Millionen Euro betragen. Der Abschluss der Kanalbauarbeiten und damit die Wiederherstellung der planmäßigen hydraulischen Verhältnisse zur Abwasserbeseitigung erfolgen früher, etwa zum Jahresende 2020.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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