Pflege-Akademie eröffnet neuen Standort

Auf dem Foto: (hinten v.l.) Ratsfrau Constanze Mucha, Marion Warden (Landtag), Christof Beckmann (Aufsichtsratsvorsitzender), Geschäftsführer Dr. Matthias Glasmeyer, vorne l. Anne Egidy (Beiratsvorsitzende) und Helga Nattebrede (Geschäftsführerin Fachseminar).
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  • Auf dem Foto: (hinten v.l.) Ratsfrau Constanze Mucha, Marion Warden (Landtag), Christof Beckmann (Aufsichtsratsvorsitzender), Geschäftsführer Dr. Matthias Glasmeyer, vorne l. Anne Egidy (Beiratsvorsitzende) und Helga Nattebrede (Geschäftsführerin Fachseminar).
  • hochgeladen von Norbert Opfermann

Nach dem Umzug an die Schiessstraße 68 in Düsseldorf-Heerdt eröffnete die Akademie für Pflegeberufe und Management (apm) am Dienstag, 24. März, offiziell mit Ehrengästen aus der Stadt- und Landespolitik ihren hiesigen Standort.

Die apm ist eine gemeinsame Bildungsoffensive des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste und der Akademie Überlingen zur Aus- und Weiterbildung von Altenpflegern. Die Ausbildung richtet sich an interessierte und engagierte Menschen aller Altersstufen und Nationalitäten mit unterschiedlichsten Vorerfahrungen, die diesen Beruf als ihre persönliche Entwicklungschance ergreifen wollen. Die Ausbildung zum Altenpfleger dauert drei Jahre. Daneben können sich Altenpfleger auch zur Führungskraft im Management weiterbilden. „Die apm kommt da ins Spiel, wo professionelle Pflege angeboten werden soll“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Christof Beckmann bei der Eröffnung. Stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen schicken ihre Auszubildenden für den schulischen Teil zur apm. Geschäftsführer Dr. Matthias Glasmeyer betonte, dass „apm einzigartig in Deutschland ist“. Den Impuls, aus der Praxis direkt in die Bildung zu gehen gebe es nur in NRW und es funktioniere. „apm steht für persönliche Bildung, wir machen kein E-Learning“, unterstrich Glasmeyer.

Die Pflegebedüftigkeit älterer Menschen ist ein ernst zu nehmendes Thema. Das Wort vom „Pflegenotstand“ machte in den Medien bereits die Runde. Ein wichtiger Schritt gegen den Fachkräftemangel in Nordrhein-Westfalen war die Einführung des Umlageverfahrens im Jahr 2012. Seitdem konnte innerhalb von zwei Jahren die Zahl der landesgeförderten Schulplätze bei privaten Trägern um 45 Prozent gesteigert werden. „Arbeitsplätze gibt’s genug, parteiübergreifend müssen wir mehr Menschen für den Pflegeberuf begeistern“, so Ratsfrau Constanze Mucha (CDU).

Um die Planungssicherheit für die Fachseminare für Altenpflege zu erhöhen, hat die Landesregierung im letzten Jahr beschlossen, die bisher freiwillige Beteiligung des Landes an den Schulkosten für die Ausbildung von Altenpflegerinnen und Altenpflegern spätestens bis 2015 gesetzlich verpflichtend zu verankern. Darauf wies die Landtagsabgeordnete Marion Warden (SPD) hin.

Umzug von Wersten nach Heerdt

Die apm ist seit Oktober 2012 in Düsseldorf vertreten, zuerst in Wersten an der Harffstraße: mit dem Umzug an die Schiessstraße stehen nun neue Räumlichkeiten zur Verfügung. Ausbildungsbeginn ist jeweils im Frühjahr und im Herbst. Am 1. April wird der vierte Kurs starten. Geplant sind sechs Klassen mit 20 bis 28 Teilnehmern, erklärte Helga Nattebrede, Geschäftsführerin Fachseminare. Der theoretische Teil findet im Fachseminar für Altenpflege im Blocksystem über mehrere Wochen am Stück statt. Dann geht es wieder in die Praxis in einem Altenheim oder bei einem ambulanten Pflegedienst. Die Maßnahme ist über einen Bildungsgutschein förderfähig und auch für Umschüler interessant. Insgesamt gibt es derzeit sieben apm-Standorte in NRW.

Weitere Infos unter www.apm-nrw.de

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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