Wenn Cops Krimis schreiben; "Bluthunde" mit Anekdoten aus dem realen Polizeialltag

Schreiben gemeinsam: Carsten Rösler, Ingo Hoffmann, Klaus Stickelbroeck und Martin Niedergesähs (v.l.) sind vier der fünf Krimi-Cops. | Foto: Stefanie Siegel
  • Schreiben gemeinsam: Carsten Rösler, Ingo Hoffmann, Klaus Stickelbroeck und Martin Niedergesähs (v.l.) sind vier der fünf Krimi-Cops.
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Es beginnt mit einer Blutlache. Aber ohne Toten. Kommissar Struller macht sich auf die Suche. Einen spannenden Fall versprechen die fünf Düsseldorfer Polizisten und Autoren, die mit „Bluthund“ ihren vierten Krimi vorlegen.

Für Spannung bei der Suche nach dem Mörder sorgt auch das Prinzip, nach dem die Fünf arbeiten: „Wer der Mörder ist, entwickelt sich erst beim Schreiben.“ Zu Beginn stehe lediglich eine grobe Rahmenhandlung fest, erklärt Klaus Stickelbroeck.

Vieles verschiebe sich beim Schreiben – eben auch die Rolle der Schlüsselfiguren. Per E-Mail tauschen die Autoren fertige Segmente aus. Wer den nächsten Abschnitt schreibt, entscheidet sich spontan.

„Bis Seite 200 macht es Spaß. Danach wird es anstrengend“, sagt Stickel-broeck. Denn dann müssen die verschiedenen Handlungsfäden schlüssig miteinander verknüpft werden: „Fehler verzeiht der Leser nicht – und unser Verlag auch nicht!“ Die Polizisten grinsen.

Alle fünf arbeiten in Düsseldorf, kennengelernt haben sie sich in der Dienststelle Mörsenbroich. Erlebtes findet sich in Anekdoten im Buch wieder – „nicht 1:1, sondern überspitzt“, sagt Stickelbroeck.

Zum Beispiel die Verwechslung bei einem Einsatz wegen nächtlicher Ruhestörung. „Als wir klingelten, hieß es ‚Die Stripper sind endlich da!‘ Es dauerte mehrere Minuten, bis die Feiernden merkten, dass wir echte Polizisten sind“, so Stickelbroeck. Im Buch wird die Verwechslung aufgegriffen, aus den vermeintlichen Strippern wird – nein, das soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

Kein Geheimnis ist, dass keiner der Autoren – neben Stickelbroeck gehören Carsten Vollmer, Ingo Hoffmann, Carsten Rösler und Martin Niedergesähs zum Team – bei der Kripo arbeitet. Hintergrundwissen für die Krimis mussten sie sich deshalb aneignen. „Unsere Charaktere sind schräg, manchmal auch ein bisschen derb. Wichtig ist aber, dass anständig gearbeitet wird und Strullers Vorgehensweise realistisch ist“, betont Stickelbroeck.

Ideen für das nächste Buch hat das Quintett übrigens auch schon. Ab dem morgigen Donnerstag, 11. Juli, geht es aber zunächst mit „Bluthunde“ auf Tour. „Bluthunde“, erschienen im KBV-Verlag, ist unter der ISBN 978-3-942 446-87-7 im Handel erhältlich. Mehr Infos gibt es auch auf der Homepage der Krimi-Cops.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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