Düsseldorf braucht mehr Sozialwohnungen

Die Mietpreise in Düsseldorf steigen weiter Der Mieterbund ist alarmiert. Dort befürchtet man, dass angesichts der weiter zurückgehenden Baufertigstellungen die Stadt zu einem Ghetto für Reiche werden könnte.
Zwar hat die Verwaltung inzwischen ein Programm „Zukunft Wohnen“ für Düsseldorf aufgelegt. Doch ob damit wirklich Entlastung erreicht werden kann ist unklar, da die Mietobergrenzen von 8,50 Euro wohl nur in Randlagen eingehalten werden können.
Planungsdezernent Bonin hat deshalb den Bau von „Wohntürmen“ ins Gespräch gebracht. Hierbei handelt es sich um Hochhäuser in innenstädtischen Lagen. Allerdings sind hier nur die ersten fünf Geschosse durch den öffentlichen Wohnungsbau förderbar.

Ratsherr Dr. en jur. (BOL) Klaus Kirchner: „Wir glauben nicht, dass es sinnvoll ist, Türme zu bauen, in denen die ersten fünf Stockwerke von sozial Schwächeren bewohnt werden und der große Rest darüber von Leuten, die sich Quadratmeterpreise von 3000,- Euro oder mehr leisten können.
Wir würden lieber einen anderen Weg gehen. Im Norden gibt es noch hinreichend Flächen. Die Stadt müsste sie nur als Wohnbauland ausweisen. Zudem könnte sie endlich deutlich mehr in ihre eigenen Wohnungsbaugesellschaften investieren und auf städtischen Flächen zu günstigen Preisen bauen. Hier muss endlich entschlossen gehandelt werden. Der gegenwärtige Zustand behindert jedenfalls das Wachstum der Stadt und beschleunigt den Anstieg der Mietpreise in absolut unsoziale Bereiche.“

Autor:

Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf

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