Rath – ein Stadtteil mit Potential

Dorothee Linneweber, Ansprechpartnerin des KIQ-Projektes, und Hauseigentümer Richard Riekenbrauk sind von dem Vorbildcharakter des Pilotprojekts auf der Westfalenstraße überzeugt.
  • Dorothee Linneweber, Ansprechpartnerin des KIQ-Projektes, und Hauseigentümer Richard Riekenbrauk sind von dem Vorbildcharakter des Pilotprojekts auf der Westfalenstraße überzeugt.
  • hochgeladen von Janina Krause (Rauers)

Das Projekt „Kooperation im Quartier” (KIQ) unterstützt Hausbesitzer im Sinne einer Aufwertung des Stadtteilzentrums Westfalenstraße. Ein erster Eigentümer geht mit gutem Beispiel voran.

Die Westfalenstraße in Rath und ihre fußläufige Umgebung bilden ein lebendiges Stadtteilzentrum. Trotzdem gibt es hier auch strukturelle Probleme: Im hinteren Bereich der beliebten Einkaufsstraße zeigen sich Sanierungsrückstände. Doch dem wird jetzt offensiv begegnet.  

Ein Mehrfamilienhaus aus der Gründerzeit, im Krieg zerbombt, danach wieder aufgebaut, ist passender Schauplatz des ersten öffentlichen Ortstermins des Modellvorhabens “Kooperation im Quartier” (KIQ). Richard Riekenbrauk hat die Immobilie unlängst erworben und präsentiert Interessierten die Planungen seiner Sanierungsmaßnahmen. Architektin Dorothee Linneweber, die als Ansprechpartnerin des KIQ-Projektes fungiert und diesen öffentlichen Termin initiiert hat, hat sich unter die zahlreichen Interessierten gemischt und freut sich: “Mit diesem Gebäude machen wir den ersten Schritt zur Aufwertung dieses Wohnquartiers.”

Das Ende 2011 gestartete KIQ-Projekt wird vom Bund getragen und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Im Modellquartier Rath steht das Stadtteilzentrum Westfalenstraße im Fokus der Bemühungen um zukunftsgerechte Anpassung der Wohnungsbestände. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Kommune und privaten Eigentümern soll dabei den Weg weisen. Die IHK, die Serviceagentur-Altbausanierung (SAGA) und die Händlergemeinschaft "Wir in Rath" gehören zu den Kooperationspartnern.

Das KIQ-Projekt soll in erster Linie aufzeigen, wie Privatinvestitionen in den Quartieren erfolgreich angestoßen und umgesetzt werden können.“Wenn einzelne anfangen, ziehen andere auf der Straße nach”, hofft Hauseigentümer Richard Riekenbrauk auf einen gewissen Vorbildcharakter seiner bereits eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen.

Dorothee Linneweber zeigt sich angetan von diesem “Pilotprojekt” auf der Westfalenstraße: “Eine solche energetische Sanierung und ein Ausbau, etwa um Balkons, bedeutet eine enorme Aufwertung der Immobilie. Das hier ist ein gutes Beispiel dafür, wie man einen Stadtteil voranbringen kann.”

Nicht nur die KIQ-Expertin sieht rund um die Westfalenstraße viel Entwicklungspotential. “Der momentan günstige Wohnraum und die gute Verkehrsanbindung könnten auch viele Studenten anlocken”, hofft Eigentümer Richard Riekenbrauk mit Blick auf den unweiten Bau der Fachhochschule auf die Ansiedlung neuen und jungen Publikums. Rath als kommender Szene-Stadtteil? “Warum nicht? In Flingern hätte man diese Entwicklung vor zehn Jahren auch nicht unbedingt so erwartet.”

Als “KiQ-Kümmerin im Viertel” bietet Dorothee Linneweber kostenlose Sprechstunden an, immer dienstags von 10 bis 12 Uhr in den Räumen der Bezirksverwaltung an der Münsterstraße Münsterstraße 519. Hier berät sie Eigentümer über mögliche Modernisierungen, Fördermittel und Wohnungs-Vermarktung. Erreichbar ist sie unter der Telefonnummer: 01573/9606975 .

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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