Gewaltfrei erziehen - wie geht das?
Düsseldorfer Promis für Kinderrechte

„Du nervst!“ „Das schaffst du sowieso nicht!“ Die Facetten von Gewalt sind unterschiedlich. Sie beginnt nicht erst bei Schlägen, sondern schon bei verletzenden, erniedrigenden Aussagen. „Es ist wichtig, dass wir immer wieder und besonders heute, am Tag der gewaltfreien Erziehung, auf dieses Kinderrecht aufmerksam machen!“, erklärt Bettina Erlbruch, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Düsseldorf.
Die meisten Mütter und Väter lehnen mittlerweile Schläge als falsch und überflüssig ab. Manchmal jedoch sind einige selbst erschrocken darüber, wie heftig sie plötzlich reagieren und schämen sich, wenn sie dann doch zugeschlagen haben. Selbst Eltern, die meinen, „Ganz ohne Klapse geht es einfach nicht“ oder „Mir hat es auch nicht geschadet“, wünschen sich eigentlich ein harmonischeres Familienleben ohne Schläge.
Natürlich machen Eltern Fehler. Doch: Auf Gewaltfreiheit und Achtung haben Kinder inzwischen einen Rechtsanspruch. „Wir wollen das Bewusstsein für dieses Kinderrecht schärfen und immer wieder darauf aufmerksam machen“, betont Bettina Erlbruch weiter.
„Deshalb haben wir uns den ganzen April in unseren drei Familiencafés und dem BLAUEN ELEFANT auf Rädern mit dem Recht von Kindern auf gewaltfreie Erziehung beschäftigt und konnten so schon sehr viele Eltern erreichen.“
Neben all dieser wichtigen Auseinandersetzung mit dem Thema „gewaltfreie Erziehung“ braucht es vor allem eines: Unterstützung. Und die hat der Kinderschutzbund in bekannten Düsseldorfer Persönlichkeiten und Institutionen gefunden: Zwölf Düsseldorfer Prominente haben täglich auf Social Media gemeinsam mit dem Kinderschutzbund ein Statement zur gewaltfreien Erziehung gepostet. Außerdem ist am 30. April das passende Kampagnenmotiv auf der Medienwand des Landtags NRW zu erleben. Unterstützer sind zusätzlich D.LIVE, die Rheinbahn und die Wall GmbH in Düsseldorf.
„Wir wollen und müssen ein Zeichen setzen gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Es ist ein Grundrecht von Kindern und Jugendlichen, ohne Gewalt aufwachsen zu können, zu Hause, in der Schule, beim Sport, in der Freizeit, im öffentlichen Raum. Dafür setzen wir uns immer wieder ein“, so Bettina Erlbruch abschließend.

Autor:

Bettina Erlbruch aus Düsseldorf

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