Bombenfund in Düsseldorf-Derendorf: 2.300 Menschen müssen ihre Wohnungen räumen

Der Gefahrenbereich

Eine bei Bauarbeiten in Düsseldorf-Derendorf gefundene amerikanische 5-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird heute, 8. August, 11 Uhr entschärft. Dazu müssen in einem Radius von 250 Metern (Gefahrenbereich A) um die Fundstelle an der Merziger Straße bis um 9.30 Uhr rund 2.300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Im Radius bis 500 Meter (Gefahrenbereich B) darf sich ab 10 Uhr niemand mehr im Freien aufhalten. Davon sind weitere rund 4.400 Menschen betroffen.

Im engeren Radius um den Ort der Entschärfung befindet sich unter anderem ein Pflegeheim mit 80 zum Teil schwerst pflegebedürftigen Menschen. Das Heim musste geräumt und die Anwohnerinnen und Anwohner in andere Einrichtungen untergebracht werden.Polizei und Ordnungsamt sperren die zuführenden Straßen ab 8 Uhr ab. Polizei und Stadt raten, die Gefahrenbereiche weiträumig zu umfahren. Von der Entschärfung sind die Rheinbahnlinien 704, 834 (im Gefahrenbereich A) und 705 und 707 (Gefahrenbereich B) betroffen. Sie werden vor der Sperrung an der letzten Station vor der Sperrung gekappt.

Die Bombe wird von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Ab 8 Uhr sind Lautsprecherwagen unterwegs, um die betroffenen Bürger aufmerksam zu machen. Die Bombe war am Montag, 7. August, gegen 15 Uhr, entdeckt worden. Sobald sie entschärft ist, werden alle gesperrten Straßen wieder freigegeben. Im inneren Radius 250 Meter um den Bombenfundort (Gefahrenzone A), der am Dienstag, 8. August, bis 9.30 Uhr vollständig geräumt wird, befinden sich ein Pflegeheim, das evakuiert werden muss sowie eine Kita.

Im äußeren Radius (Gefahrenzone B), der den Raum 500 Meter um den Fundort umfasst, sind die Menschen ab 10 Uhr gehalten, sich während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen aufzuhalten. In diesem Bereich befinden sich zwei Hotels. Autos sollten nach Möglichkeit aus den Gefahrenzonen A und B weggefahren werden. Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können den Transport ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden.

Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen am Dienstag, 8. August, ab 7 Uhr die Räume des Max-Planck-Gymnasiums an der Koetschaustraße 36 offen. Dort ist durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert. Ab 8.30 Uhr fahren ab den Haltestellen Heinrich-Erhardt- Straße; Höhe Haltestelle: Straßburger Straße auf der Rather Straße Richtung Norden und an der Haltestelle "Alter Schlachthof" zwei Rheinbahnbusse für den Transfer zur Betreuungsstelle zur Verfügung.

Die eigentliche Entschärfung beginnt um 11 Uhr. Das Gefahrentelefon der Stadt wird am Dienstag, 8. August, ab 7 Uhr unter der Rufnummer 3889 889 besetzt sein.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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