Jahreswechsel 2017/2018 in Düsseldorf

Auch die Feuerwehr musste mehrmals ausrücken. Foto: Symbolfoto

Auch zum Jahreswechsel 2017/2018 haben Ordnungsamt, Polizei, die Hilfsorganisationen und die Feuerwehr Düsseldorf wieder eng zusammen gearbeitet. Zum zweiten Mal nach dem Jahreswechsel 2016/2017 galt auch in diesem Jahr in Düsseldorf eine Allgemeinverfügung "Kein Feuerwerk in der Altstadt".

Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Ich danke allen Einsatzkräften des Ordnungsamtes, der Feuerwehr, der Hilfsorganisationen und der Polizei, die in der Silvesternacht Dienst geleistet haben, um uns das Feiern ins neue Jahr zu ermöglichen."

Insgesamt 50 Mitarbeiter des Ordnungsamtes waren in der Altstadt im Einsatz. Ein Schwerpunkt war die (im Vergleich zum Vorjahr vermehrte) Sicherstellung von Feuerwehrkskörpern in Zusammenarbeit mit der Polizei. Die sichergestellten Feuerwerkskörper wurden in den mit Wasser gefüllten Containern vernichtet. Kontrollstellen, wie etwa beim Glasverbot zu Karneval, gab es jedoch nicht.

Des Weiteren waren die städtischen Ordnungskräfte unter anderem mit Jugendschutzkontrollen und der Verkehrsüberwachung am Taxistand an der Heinrich-Heine-Allee betraut. Während ihres Dienstes bis 3 Uhr Nachts konnten die OSD-Mitarbeiter zudem eine Schreckschusswaffe sicherstellen und der Polizei übergeben, 17 Wildpinkler auf frischer Tat ertappen, einen flüchtigen Taschendieb stellen und der Polizei übergeben, sowie einer bewusstlosen Person helfen.

Um das erhöhte Einsatzaufkommen bewältigen zu können, wurden bei der Feuerwehr Düsseldorf mehr Einsatzkräfte als üblich eingesetzt, sowie zusätzliche Rettungswagen in den Dienst genommen. Auch die Feuerwehrleitstelle stockte ihr Personal auf, um die eingehenden Notrufe gleichzeitig entgegennehmen und entsprechend die Einsatzlagen disponieren zu können.

Die Feuerwehr, bei der über 190 Kräfte inklusive des Rettungsdienstes eingesetzt wurden, fasste die Einsätze zum Jahreswechsel im Zeitraum vom 31. Dezember, 22 Uhr, bis zum Neujahrsmorgen um 7 Uhr wie folgt zusammen (Stand: 1.1.18, 7 Uhr) : 47 (Vorjahr: 114) mal rückten die Einsatzkräfte zu Feuermeldungen aus. Dabei brannte bei 20 Alarmierungen ein Papier- bzw. Müllcontainer. Im gleichen Zeitraum ereigneten sich 142 (Vorjahr: 154) Einsatzsituationen in denen ein Rettungswagen angefordert wurde; bei Bedarf unterstützte ein Notarzt. Aufgrund der erwartet hohen Personendichte in der Altstadt wurde im Bereich Burgplatz ein Erste-Hilfe-Bereich durch die Düsseldorfer Hilfsorganisationen betrieben. Dort versorgten die Sanitäter 10 (Vorjahr: 12) Patienten, wovon 1 (7) Person weiter in ein Krankenhaus transportiert wurde. Kein Jugendlicher musste nach zu viel Alkoholkonsum betreut werden - im vergangenen Jahr war das noch bei vier jungen Personen der Fall. Die Zahl der Verletzungen im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern liegt nach jetzigem Kenntnisstand bei 7 (1) Personen, davon 4 auf dem Burgplatz. Nach zwei Dienstkräften des Ordnungsamtes wurden vorsätzlich Knallkörper geworfen - beide Kollegen erlitten ein Knalltrauma und mussten in der Unfallhilfestelle ambulant behandelt werden. Auch ein Polizeibeamter erlitt durch Böller ein Knalltrauma.

In einem Fall (Vorjahr: 1) kam es zu verbaler Gewalt gegen Rettungsdienstmitarbeiter, dabei kam es auch zu einer Sachbeschädigung im Rettungswagen. Der Randalierer wurde unter Polizeibegleitung durch ein weiteres Rettungsmittel ins Krankenhaus transportiert.

Neben den Feierlichkeiten im Bereich der Altstadt gab es in Düsseldorf weitere Großveranstaltungen, die von der Feuerwehr im Rahmen einer Brandsicherheitswache und vom Sanitätsdienst begleitet wurden. Bei keiner dieser Veranstaltungen meldeten die Einsatzkräfte Besonderheiten.

Im Laufe des Abends bzw. der Nacht kam es zu zwei besonderen Feuerwehr-Einsätzen:

Um 22.04 Uhr wurde die Feuerwehr mit drei Löschzügen und mehreren Sonderfahrzeugen und Rettungsdiensteinheiten zu einem Brandereignis in einem Hochhaus auf der Güstrowerstraße in Garath alarmiert. Dort brannte es auf einem Balkon in der 11. Etage. Das Feuer griff auch auf die Wohnung über, konnte von der Feuerwehr aber recht schnell unter Kontrolle gebracht werden. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Personen in der Wohnung. Verletzte gab es bei diesem Einsatz keine. Nachdem das Feuer gelöscht und alle Bereiche nochmals kontrolliert wurden, konnten die übrigen Bewohner des Hauses wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Einsatz dauerte zirka 90 Minuten.

Um 2.27 Uhr wurde die Feuerwehr zur Münsterstraße gerufen. Dort wurde in zwei Ladenlokalen eine Verrauchung festgestellt. Nachdem die Einsatzkräfte sich gewaltsam Zugang in die Ladenlokale verschafft hatten, konnte der Brandort schnell ausfindig gemacht werden. In einem Geschäft für Computerreparaturen hatten in einem Raum mehrere Computer gebrannt und die Verrauchung verursacht. Da die Ladenlokale miteinander verbunden waren, konnte der Brandrauch sich auf beide Räumlichkeiten ausbreiten. Abschließend wurden beide Läden mittels einem Hochdrucklüfter vom Brandrauch befreit. Der Einsatz war nach knapp 90 Minuten beendet.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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