Starker Verkehr - Lärmbelästigung im Gurkenland

Mit der Idylle rund um den Dillenburger Weg ist es wegen des Schwerlastverkehrs derzeit vorbei. | Foto: privat
  • Mit der Idylle rund um den Dillenburger Weg ist es wegen des Schwerlastverkehrs derzeit vorbei.
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Der Dillenburger Weg im Süden Ellers zieht sich durch eine ruhige Wohnsiedlung. Die verkehrsberuhigte Straße wird rechts und links von Einfamilienhäusern gesäumt. Mit der Ruhe ist es aber seit einiger Zeit vorbei.

Nachdem das ehemalige Karstadt-Warenlager im Dillenburger Weg geschlossen worden war, siedelte sich auf dem Gelände ein Logistikcenter an. Da die nahegelegene Eisenbahnbrücke über der Darmstädter Straße nur für eine Fahrzeughöhe von 3,70 Meter zulässig ist, fahren schwere Transport- und Lastfahrzeuge, die größtenteils 4,20 Meter hoch sind, über den Dillenburger Weg, zwischen dem Logistikcenter und der Harrfstraße, hin und her. Für die Anwohner im südlichen „Gurkenland“, wie das Viertel im Volksmund heißt, eine enorme Lärmbelästigung.

Doch es regt sich Widerstand. Gut 50 Anwohner haben sich zur Bürgerinitiative Schwerlastverkehr Dillenburger Weg zusammengetan. Sie weisen vehement darauf hin, dass hier gar kein schwerer LKW-Verkehr zulässig sei. „Das Gurkenland“, erläutert Karl-Heinz Mang von der Bürgerinitiative, „sollte 1988 vom Schwerlastverkehr befreit werden.“

Der Dillenburger Weg ist eine verkehrsberuhigte Zone. Zudem ist die Straße an sich recht schmal. So kommt es schon mit den Linienbussen, die hier verkehren, zu Problemen, insbesondere im Bereich des Kinderspielplatzes und an der Kreuzung Herborner Weg.

Politik und Verwaltung suchen Lösung

Politik und Verwaltung gehen die Sache nun an. Peter Frymuth, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle im Stadtbezirk 8, erklärte auf Nachfrage des Rhein-Boten, dass die Beschilderung den Dillenburger Weg zwar als verkehrsberuhigt ausweise; es gelte aber auch die Regel Anlieger frei.

Bezirksvorsteher Wilhelm van Leyen ergänzt, dass lediglich eine der im Logistikcenter ansässige Firmen Container besitzt, deren Höhe einen Transport unter die Eisenbahnbrücke unmöglich mache. Ob diese trotzdem durch den Dillenburger Weg fahren dürfen? „Wir lassen das durch die Verwaltung prüfen“, so van Leyen. Die Anwohner hoffen auf eine schnelle Lösung.

Autor:

Sascha Ruczinski aus Schwelm

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