Generation Rauchfrei: Die Stadt setzt auf die Jugend

© Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln

Das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertages am 31. Mai lautet "Der Weg zur Generation Rauchfrei".

Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf wird deshalb am Mittwoch, 30. Mai, 14 bis 16.30 Uhr, auf dem Schadowplatz gemeinsam unter anderem mit der AOK, der Aktion Nikotinkinder, dem Verein Aufklärung gegen Tabak, dem Tumorzentrum der Heinrich-Heine-Universität, dem LVR-Klinikum sowie einigen Selbsthilfegruppen über die Vorzüge des Nichtrauchens aufklären. Für 16 Uhr ist die Gründung eines "Aktionsbündnisses Generation Rauchfrei" aus der Düsseldorfer Gesundheitskonferenz, der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, der Apothekerkammer Nordrhein, der AOK Düsseldorf, der Aktion weißes Friedensband e. V. Nikotinkinder, Aufklärung gegen Tabak e. V. der Heinrich-Heine-Universität, Pro Rauchfrei e. V., dem Gesundheitsamt, dem Schulverwaltungsamt Düsseldorf, dem Sportamt sowie dem Jugendamt Düsseldorf geplant.

Je früher mit dem Rauchen begonnen und je länger geraucht wird, desto schädlicher sind die Auswirkungen auf die Gesundheit. Diese Botschaft ist inzwischen vor allem bei jüngeren Menschen angekommen. Gerade Kinder und Jugendliche achten zunehmend auf ihre Gesundheit. Im Vergleich zu früheren Jahren nimmt der Gesamtanteil des Zigarettenkonsums bei Jugendlichen ab. Anlässlich des Deutschen Suchtkongresses 2017 stellte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) neue Erhebungsdaten zum Rauchverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland vor. Die aktuellen Studiendaten zeigten eine insgesamt positive Entwicklung beim Nichtraucherverhalten junger Menschen. So ist die Raucherquote bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren seit 2001 von 27,5 Prozent auf 7,4 Prozent im Jahr 2016 gesunken. Auch bei den 18- bis 25-Jährigen ist die Zahl der Rauchenden mit 26,1 Prozent im Jahr 2016 deutlich niedriger als in der Vergangenheit. Diesen Trend möchte das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf gemeinsam mit seinen Partnern weiter positiv verstärken und insbesondere junge Menschen gezielt ansprechen.

Neben den ganz persönlichen Auswirkungen des Rauchens macht der diesjährige Weltnichtrauchertag - wie im letzten Jahr auch - auf die ökonomischen und ökologischen Aspekte des Tabakkonsums in den Herkunftsländern aufmerksam. Deshalb wird auch die Aktion Nikotinkinder wieder über die Situation der rund 100.000 Kinder informieren, die auf den Tabakplantagen arbeiten und dabei großen körperlichen Belastungen ausgesetzt sind.

Das Thema Nichtrauchen ist bereits seit längerem auf der Agenda der Stadtverwaltung. So läuft bereits im gesamten Monat Mai erstmalig eine Nichtraucherkampagne unter dem Motto "Rauchfreier Monat Mai", an dem sich bereits in diesem Jahr enorm viele Institutionen, Einrichtungen aber auch Großbetriebe mit diversen Aktionen, wie Informationsständen, Vortragsveranstaltungen aber auch durch Aushängen der Plakate beteiligen.

"Als WHO Healthy City haben wir eine besondere Verpflichtung, die präventiven Ziele, wie sie in der Ottawa-Charta formuliert sind, umzusetzen. Die Aktion 'rauchfreier Monat Mai' ist keine Kampagne gegen Raucher, sondern will von den Vorteilen des Nichtrauchens überzeugen", sagt Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Gesundheitsdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Der Weltnichtrauchertag wurde 1987 durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen, um auf weltweiten Tabakkonsum und die durch das Rauchen verursachten Todes- und Krankheitsfälle aufmerksam zu machen. Der Tag findet seitdem jährlich unter verschiedenen Mottos statt.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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