Generöse Zuwendung für diverse Projekte

v.l. Dr. Jens Petersen (2. Vorsitzender der Bürgerhilfe Gerresheim), Dr. Vera Geisel (Jurymitglied), 1. Vorsitzender der Bürgerhilfe Hans Küster und Jurymitglied und Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven
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  • v.l. Dr. Jens Petersen (2. Vorsitzender der Bürgerhilfe Gerresheim), Dr. Vera Geisel (Jurymitglied), 1. Vorsitzender der Bürgerhilfe Hans Küster und Jurymitglied und Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven
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Klüh-Initiative „Wir für Düsseldorf“ zeigt sich spendabel

Es ist die dritte generöse Zuwendung von Josef Klüh und seiner Initiative „Wir für Düsseldorf“ für diverse Projekte karikativer und privater Düsseldorfer Vereine. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wies Frank Theobald, der Geschäftsführer des privaten Unternehmens Klüh Multiservices darauf hin, dass das Unternehmen nicht nur die Pflicht hat, für 50000 Mitarbeiter zu sorgen, sondern sich auch sozial zu engagieren. „Wir wissen, dass viele in der Landeshauptstadt nicht schön und reich sind“, meint Theobald. Josef Klüh ist für sein persönliches Streben bekannt, sozialer Ungerechtigkeit entgegenzutreten.

Gemeinsam mit den Jury-Mitgliedern Dr. Vera Geisel und Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven suchte Josef Klüh die Spendenempfänger aus. Aus den zahlreichen Bewerbern wurden sechs karikative und private Organisationen ausgesucht. „Es war in diesem Jahr wirklich schwer zu entscheiden, wer in den Genuss der Spende kommt“, meint Vera Geisel. Diesmal hat man sich auf sechs beschränkt, um die finanzielle Unterstützung im größeren Rahmen zu gestalten. Interessant dabei ist, dass die Jury ihren Fokus auf die Vereine gelegt hat, die in der Regel nicht so in der Öffentlichkeit stehen.

Sechs Spendenempfänger

Mit der Bürgerhilfe Gerresheim wurde ein Verein ausgezeichnet, der sich um die Belange, einkommensschwacher Familien und neuerdings auch um Flüchtlingsfamilien aber auch unterstützungsfähige Vereine kümmert. Eine der wohl eindrucksvollsten und beispiellosen Aktionen ist die, der Einkleidung von Kindern. „Es ist ein Erlebnis, die Kinderaugen zu sehen, wenn sie sich selbst Kleidungsstücke aussuchen können“, schildert der Vorsitzende der Bürgerhilfe, Hans Küster. Die Kinder können sich in der Regel für 100 Euro Kleidung aussuchen, die ihren Wünschen und nicht die der Eltern entspricht, was natürlich zu einem einzigartigen Erlebnis für die Kinder wird.

„In der Tat hatten wir in diesem Jahr, die Qual der Wahl“, sagt Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven. So mussten bei der Entscheidungsfindung die Aktionen überzeugen. Dazu gehörte auch die Dr.-Karin-Witt-Stiftung, die, so erzählt die Gründerin Karin Witt: „Das Wohl der Mütter fördern möchte, weil sie durch Kind, Beruf, Haushalt und Job völlig überfordert sind.“ Die Stiftung berät Mütter, die in Not geraten sind. Diese Hilfe umfasst ebenfalls das Informieren von Schwangeren etwa bei einer Wochenbettdepression. Auch ein Stillcafé gehört dazu.

Die nächste Auszeichnung kommt einer Aktion zugute, die sich mit dem Tabuthema Essstörung befasst. Die Werkstatt Lebenshunger bietet Eltern, Angehörigen und Betroffenen, die oft ratlos und suchend dem Thema gegenüber stehen, ein Forum. „Wir versuchen mit Angeboten wie Kunst und Musik einen präventiven Ansatz bei den meist jugendlichen Erkrankten zu finden, denn es muss ins Herz gehen, dann kommen die Botschaften an“, sagt die Vorstandsvorsitzende Stephanie Lahusen.

Ein ebenso heikles wie negierendes Thema ist das Sterben. „Wir arbeiten seit 24 Jahren mit Menschen am Lebensende im der ökumenischen Hospitzgruppe Gerresheim“, schildert Inge Müller und ergänzt, Sterben müssen wir alle, aber keiner möchte darüber sprechen.“ Wegen des Bedarfs an Sterbebegleitung möchte die Gruppe, die den Menschen in dieser Phase Eigenständigkeit und Lebensqualität erhalten möchte, mit der Spende eine ambulante Hospizgruppe in den Nachbarschaftsstadtteilen Vennhausen, Eller und Lierenfeld aufbauen.

Einen Garten für alle möchte die Initiative „Jung trifft Alt“ schaffen. Brigitte Sichelschmidt und der Künstler Wolfgang Wimhöfer, beabsichtigen mit dem gespendeten Geld, einen Ort der Begegnung im Stadtteil Unterbilk zu schaffen. „Der Dialog ist wichtig“, sagt Wimhöfer, „und weil eine Dorfmitte fehlt, in der Kommunikation betrieben werden kann, soll dieser Garten entstehen.“

Als sechster und letzter der Spendenempfänger erhält die Düsseldorfer Tafel einen ansehnlichen Betrag, um ihr Vorhaben, das Angebot von Mittagessen für Senioren auszudehnen. „Rund 30 Prozent der Tafelbesucher sind Rentner, die in Armut und Einsamkeit leben“, erklärt Eva Fischer. Nach ihrer Auffassung ist es dringend erforderlich die Senioren mit einem warmen Mittagessen zu versorgen. „Wir möchten jedoch, dass die alten Menschen nicht nur Essen bekommen, sondern dass sie sich auch austauschen können“, meint die Vorsitzende der Einrichtung.

Frank Theobald, der Sprecher der Geschäftsführung der Firma Klüh, versichert auch im Namen von Josef Klüh, dass die Spendenaktion von „Wir für Düsseldorf“ beibehalten wird.

Peter Frank

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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