„Gänsereiten“ im Rahmen eines Schützenfestes ist unmenschlich, verachtend und der Landeshauptstadt Düsseldorf nicht würdig

(c) Walter Hermanns

Am Samstag kann man im Rahmen des Schützenfestes Oberkassel am Gänsereiten teilnehmen. Gänsereiten ist ein regionales Brauchtum, das aus Spanien, Niederlanden, Belgien, England und Nordamerika überliefert wurde. Dabei wird einer Gans mit einem Schwert der Kopf abgeschlagen. In Abwandlungen wird dies auch in Nordrhein-Westfalen in manchem Ort ausgeübt. Nun laden die schützen in Oberkassel zum ersten Gänsereiten in Düsseldorf ein. Da diese Art der Belustigung überhaupt nicht lustig ist und in Düsseldorf gar keine Tradition hat, fragt die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER die Verwaltung, ob dieses fragwürdige Vergnügen genehmigt wurde, ob auch in Zukunft solche tierverachtenen Dinge genehmigt werden und ob die Stadt Düsseldorf über die beteiligten Sponsoren, Stadtwerke und Stadtsparkasse Düsseldorf hinter solchem treiben steht.

Alexander Führer, stellv. Geschäftsführer: „Düsseldorf hat Wildtiere in Zirkussen verboten. Düsseldorf hat sich entschieden, dass im Karneval keine Pferde an Kutschen mehr mitlaufen. Und hier soll jetzt einer Gans, wenn auch nur als Attrappe, der Kopf abgeschlagen werden? Wie unmenschlich und verachtend ist das denn? Welches Vorbild wird hier Kindern, Jugendlichen und Gästen aus aller Welt gegeben? In einem Land, welches sich immer wieder auf seine christlich-jüdisch-abendländischen Wurzeln beruft, darf es nicht sein, dass mit solchen „Belustigen“ geworben wird. Das ist der schönen Landeshauptstadt Düsseldorf nicht würdig!“ 

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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